Sicher durch die kalte Jahreszeit – Teil 1: Terrasse optimieren zahlt sich aus
Comeback der Heizpilze?
Lauschig-lange Nächte und kuschelige Winteratmosphäre: Heizpilze erfreuen Gast und Wirt. Leider nicht die Umwelt. Denn die handelsüblichen Propangas-Heizpilze sind ziemliche Klimasünder. Ihr durchschnittlicher Co2-Ausstoß von 3,5 Kilogramm pro Stunde entspricht einem alten Auto ohne Schadstofffilter. Deswegen sind sie in vielen Bundesländern auch verboten. In Anbetracht der existenzbedrohenden Lage, in der sich die Gastronomie derzeit befindet, fordert der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) für diesen Herbst und Winter eine vorübergehende Aussetzung dieses Verbots. Mit Unterstützung der Politik – sogar die Grünen würden in dieser Ausnahmesituation ein Auge zudrücken. Die Umweltorganisation BUND ist allerdings strikt dagegen.
Ökologischere Alternativen
TextEine umweltfreundlichere Alternative sind mit Biogas betriebene Öko-Heizstrahler, welche den Co2-Ausstoß um 50 bis 80 Prozent verringern könnten. Allerdings sind diese sehr teuer, so dass sich ihre Anschaffung für Gastronomen kaum rechnet. Auch elektrische (Infrarot-) Heizstrahler oder -stäbe beuteln sowohl Geldbörse als auch Umwelt. Dafür geben sie zielgerichteter Wärme ab als Gasheizstrahler. Mit Solarstrom betrieben, könnten sie eine sinnvolle Alternative sein. Grundsätzlich gilt: Sowohl Elektro- als auch gasbetriebene Terrassenheizungen machen aus energetischer Sicht nur Sinn, wenn der Außenbereich eine Überdachung und mindestens zwei Seitenwände hat.
Wärmekissen & Decken
Eine Nummer kleiner, dafür aber wesentlich energieeffizienter, sind elektrische Wärmekissen. Deren Beheizung startet automatisch beim Hinsetzen und wird mit dem Aufstehen beendet. Zwar wärmen solche Kissen genauso wenig wie Heizpilze Füße und Essen, minimieren dafür aber den Streuverlust der Wärme – und womöglich auch die Hemmschwelle zur Bestellung einer Mahlzeit oder eines weiteren Getränks. Hightech-Modelle verfügen sogar über eine Wärmezufuhrregelung per Fernsteuerung. Für die gehobene Gastronomie mit längerer Verweildauer rechnet sich möglicherweise auch die Anschaffung einer größeren Menge preisgünstiger Fleecedecken. Auch wenn sie in Coronazeiten nach jeder Benutzung gewaschen werden müssen. Oder vier Tage zwecks natürlicher Dekontamination in Quarantäne gehen.
Strandkörbe, Sitzlauben & Gartenlaubebänke
Eine ideale Kombinationsmöglichkeit für kuschelig warme Kissen und Decken sind Strandkörbe. Auf gastronomischen Außenflächen gehören sie zu den begehrtesten Plätzen. Für den Einsatz in der Gastronomie gibt es besonders robuste Versionen – auf Wunsch auch in betriebseigenen Farben oder mit Werbung. Mittlerweile befindet sich der Klassiker in guter Gesellschaft von Sitzlauben und Gartenlaubebänken, allesamt sowohl in Baumarkt- als auch in Design-Ausführungen erhältlich. Kleiner Tipp: Es gibt auch einen florierenden Gebrauchtmarkt für diese Sitzmöglichkeiten mit viel Privatsphäre.
Großschirme & Markisen
Einen noch besseren Schutz vor plötzlich einsetzenden Spätsommerschauern bieten Tuchdächer. Es gibt sie in allen erdenklichen Formen und Ausführungen. Auch wenn Großschirme eigentlich Sonnenstrahlen abhalten sollen, bieten sie auch Schutz bei Regen. Wichtig ist, bei Gastroschirmen auf eine gute Qualität zu achten, die sowohl Robustheit als auch den Austausch von Ersatzteilen gewährleistet. Bei Markisen gibt es sogar patentierte Regenmarkisen, die speziell für den Einsatz bei Regen und Sonne entwickelt wurden. Seiten- und Senkrechtmarkisen bieten in der Kombination mit einem Terrassendach eine gut geschützte, gemütliche Verlängerung der Indoor-Gastrofläche. Unser Partner Schirmherrschaft bietet neben einem umfassenden Produktkatalog namhafter Hersteller in seinem Terrassenmagazin zudem jede Menge Tipps und Ideen rund um das Thema rentable Außengastronomie.
Pavillons & Faltzelte
Auch Falt- und Pagodenzelte bieten Schutz vor unangenehmen himmlischen Überraschungen. Die temporären Bauten in allen möglichen Größen und Ausführungen sind schnell installiert. Auch hier ist auf gute Qualität und wertige Optik zu achten. Wer noch nicht genau weiß, welche Variante die individuellen Bedürfnisse am sinnvollsten ausfüllt, kann auch erstmal nur Zelte mieten. Manche Anbieter gewähren auch Konditionen für eine ganze Saison.
Windschutzsysteme
Das A und O für eine kuschelige Außengastronomie aber ist der Windschutz. Natürlich bieten auch diese Systeme eine immense Bandbreite unterschiedlichster Variationen: Der Klassiker besteht aus einem Aluminium-Sichtschutz im unteren Teil mit oberer Verglasung. Es gibt aber auch Modelle komplett aus Glas. Beliebter Trend: modulare Windschutzelemente mit doppelter Funktion, beispielsweise durch eine integrierte Sitzfläche oder mit Pflanzkästen. Windschutzsysteme lassen sich fest installieren oder auf Rollen flexibel positionieren. Übrigens eignen sie sich auch bestens zur Abtrennung einzelner Bereiche in Coronazeiten. Allerdings sollte man besser keinen Windschutz mit Plexiglas wählen, da dieses im Außenbereich mit der Zeit schmuddelig wirkt. Besser gleich in solides, putzbares Sicherheitsglas investieren.
Terrassen(falt)dächer & Pergolen
Wer auf eine dauerhafte Lösung setzen will, investiert in fest installierte Pergolen oder Terrassenüberdachungen. Auch hier haben sich die Hersteller mit freistehenden Terrassenfaltdächern, fest installierte Pergolen oder eleganten Aluminium-Lamellendächern wieder kreativ ausgetobt. Je nach Kommune bzw. benötigter Größe bedürfen diese Überdachungslösungen allerdings einer Baugenehmigung. In der Kombination mit Faltwänden, Seitenmarkisen oder Glasschiebesystemen ermöglichen sie dafür eine nahezu ganzjährige, lukrative Planungssicherheit für den Außenbereich. Auch hierzu berät euch unser Partner Schirmherrschaft fachkundig – damit Du Dein Business in trockenen Tüchern und weiterhin ein Dach über dem Kopf hast.
Fakt ist: Es müssen Lösungen her
Ob kleine oder große Investition – je nach Möglichkeit sollte eine nachhaltige Variante bevorzugt werden. Denn die Aufrüstung der Terrasse lohnt sich auf lange Sicht immer. Spätestens im nächsten unbeständigen Sommer oder bei Hitzeperioden ist eine Überdachung, die genauso vor Regen als auch vor Sonne schützt, Gold wert. Gleiches gilt für den Winter.
Wie lange der Corona-Virus uns in diesem Zusammenhang noch in Atem halten wird, weiß niemand. Fest steht, dass die Krise zu dauerhaften Veränderungen im Verhalten der Gesellschaft führt. Dabei suggerieren frische Luft und Abstand Sicherheit. Darauf sollte die Gastronomie sich einstellen und vorbereitet sein.
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