Glänzend in Szene gesetzt

Ein gut durchdachtes Lichtkonzept schafft ein einladendes Ambiente, stärkt das Markenimage und kann sogar den Appetit anregen.

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Das Lichtkonzept einer Gastronomie ist von großer Bedeutung. Mit einem gut durchdachten Beleuchtungskonzept entsteht eine zum Genießen einladende Atmosphäre. Die Beleuchtung sollte die Konzeptidee des Restaurantbetriebs widerspiegeln und dessen spezifische Bedürfnisse berücksichtigen. So unterscheidet sich das Lichtkonzept eines modernen Casual Restaurants in der Regel von dem eines edlen Fine-Dining-Etablissements – das eines gemütlichen Cafés von dem einer Szene-Bar. Sowohl die Helligkeitsanforderungen, Verweilzeiten als auch Kommunikationsarten sind in den verschiedenen Gastronomietypen mitunter sehr unterschiedlich. Ziel des Beleuchtungskonzepts ist es, die für die geplante Nutzung passenden Emotionen zu erzeugen. So kann ein funktionierendes Lichtkonzept durchaus die Stimmung und den Appetit anregen sowie die Wahrnehmung eines Restaurants und dessen Markenimage stärken.

AUSGEKLÜGELTE AMBIENTEBELEUCHTUNG

Die Restaurantbeleuchtung sollte also funktional und geschmackvoll sein. Dabei ist eine durchdachte Mischung aus direktem und indirektem Licht erstrebenswert. Eine grundlegende Ambientebeleuchtung leuchtet den gesamten Raum gleichmäßig aus und schafft eine angenehme Stimmung. Für die Allgemeinbeleuchtung eignen sich Decken- und Wandleuchten, Strahler sowie großflächige Leuchtpaneele, welche direkt oder indirekt strahlendes Licht zur Aufhellung von Wänden und Decken abgeben. Dabei ist in allen Bereichen auf ein angemessenes Beleuchtungsniveau zu achten. Eine harmonische Helligkeitsverteilung stellt Sehkomfort sicher, Blendung sollte vermieden werden. Eine Akzentbeleuchtung als i-Tüpfelchen lenkt den Blick auf eine besondere Architektur, Bilder oder ein appetitlich angerichtetes Buffet. Mit Lichtzonen können unterschiedliche Raumstimmungen erzeugt werden. Servicebereiche werden eher verhalten beleuchtet, im Vordergrund der Lichtplanung steht die Beleuchtung der Tische.

TISCHBELEUCHTUNG IM FOKUS

So ist die Strukturierung der Tische und Sitzgruppen in einem Restaurant eine der wichtigsten Funktionen des Beleuchtungskonzepts. Ein gutes Lichtkonzept setzt die Tischbereiche als Lichtinseln ins Verhältnis zur Grundbeleuchtung und unterstützt damit das gewünschte Ambiente. Die Tischbeleuchtung kann hell, gedämpft oder festlich sein. Unabhängig vom Restaurantkonzept ist eine gute Erkennbarkeit der Speisen, Speisekarte und der Tischnachbarn anzustreben. Ein gute Tischbeleuchtung erhellt die Tischplatte und lässt Personen in dezentem Streulicht zurücktreten. Eine schlagschattenfreie Beleuchtung mit ausgewogenen Direkt- und Indirektanteilen sorgt dafür, dass Gesichter und Gestik klar erkennbar sind. Realisieren lässt sich dies durch Deckenleuchten mit stark fokussiertem Lichtkegel oder mit Pendelleuchten. Um unerwünschte Blendung zu vermeiden, sollte zwischen Leuchte und Tischplatte ein Abstand von circa 60 Zentimeter liegen und Lampenschirme oder getönte Gläser eingesetzt werden.

 

LICHT ALS APPETITANREGER

Noch wichtiger als die Ausleuchtung der Gäste und Speisekarte ist die Beleuchtung der Speisen und Getränke. Neben der Helligkeit spielen auch die Lichtfarbe und -stärke sowohl die Farbwiedergabe der eingesetzten Lichtquellen eine entscheidende Rolle. Richtig ausgewählt, sorgen sie dafür, dass die Speisen appetitlicher wirken. So werden deren Frische und Qualität erst bei einem gutem Farbwiedergabeindex wahrgenommen. Empfehlenswert sind Werte von mindestens Ra 90 und Beleuchtungsstärken von rund 200 Lux. In Sachen Lichtfarbe sind warme Töne zu bevorzugen. Leicht rosarotes Licht wirkt sich übrigens positiver auf den menschlichen Geschmackssinn aus als grünes Licht.

Weit über dem Durchschnitt für den Euroraum liegen zudem Irland und Lettland, was möglicherweise mit der relativen Technologieoffenheit und Fortschritten in der Digitalisierung dieser Länder zusammenhängt. Die überdurchschnittlichen Werte für Spanien und Portugal wiederum könnten zumindest zum Teil auf die nationalen mobilen Bezahlsysteme Bizum und MB Way zurückzuführen sein.

Deutschland bewegt sich mit einem Anteil von 2,4 % hinsichtlich der Nutzung von Mobile Payments im europäischen Mittelfeld, aber unter dem Durchschnitt im Euroraum. Dies wirft die Frage auf, warum die Entwicklung in Deutschland in dieser Hinsicht bislang eher wenig dynamisch verlaufen ist. 

Bildnachweise 

(1) Tomas Jasovsky, Unsplash.com
(2) Adi Goldstein, Unsplash.com
(3) S. Tsuchiya, Unsplash.com
(4) Laura Adai, Unsplash.com

Picture of Kirsten Schwieger

Kirsten Schwieger

Sie liebt es, in der Küche zu improvisieren, was sich beim Backen allerdings manchmal übel rächt. Die Hamburgerin aus Vorsatz ist ein großer Fan der vegetarischen Küche und von Desserts mit viiiieeel Schokolade.

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