Social Media für Gastronomen – Teil 3: Google My Business
Gastronomen profitieren auf vielfache Weise von Einträgen in Branchenverzeichnissen und Bewertungsportalen. Auch wenn diese kein klassischer Bestandteil von Social Media Marketing sind, stellen sie dennoch einen unverzichtbaren Bestandteil des Online Marketings dar.
„Eintragen und ihr werdet gefunden“
Der Eintrag bei Google My Business, früher Google Places, ist quasi eine kostenlose Visitenkarte im Internet. Diese wird rechts oben auf der Suchergebnis-Seite angezeigt, wenn die Lokalität oder ein ähnliches Unternehmen gegoogelt wurde. Der Eintrag sollte mindestens die wichtigsten Daten zum Betrieb beinhalten wie Name, Anschrift, Öffnungszeiten und Telefonnummer. Noch viel spannender ist die Darstellung des Eintrags in der lokalen Suche. Diese wird „Local Pack“ genannt und erfolgt als kleines Text-Snippet unterhalb einer Google Karte mit Ortsmarkierungen analog zur Suche. Per Klick auf den roten PIN in der Karte erhält der Suchende sämtliche Informationen des My Business Eintrags. Je relevanter Googles Algorithmen den My Business Eintrag (oder die dazugehörige Webseite) einstufen, desto höher ist die Platzierung in den Suchergebnissen des „Local Pack“. In Kombination mit den Rezensionen (siehe unten) zahlt der My Business Eintrag auch positiv auf organische Suchergebnisse ein.
Kostenlose SEO-Maßnahmen
Die auf IP-Basis funktionierende, lokale Suche wurde 2007 von Google integriert und sukzessive ausgebaut. Mit einem Marktanteil von über 86 Prozent bei der Desktop-Suche und sogar mehr als 98 Prozent bei der mobilen Suche ist Google die meist genutzte Suchmaschine im Internet. Ein optimierter Google My Business Eintrag ist deshalb ein wichtiges Instrument für Gastronomen, ihre Platzierung in den Suchergebnissen von Google zu verbessern. Und damit ein wichtiger Baustein im Rahmen der OffPage Suchmaschinenoptimierung (SEO). Auch Einträge in Branchenverzeichnisse wie gelbeseiten.de, meinestadt.de, yellowmap.de, hamburg.de etc. dienen der Sichtbarkeit in den lokalen Suchergebnissen von Google und sind damit ebenfalls ein wichtiger Aspekt von Local SEO (sofern die Verzeichnisse von Google als hochwertig eingestuft werden). Die Option kostenloser (hochwertiger) Backlinks eignet sich besonders zur Suchmaschinen-Optimierung für Restaurantbesitzer mit eigener Webseite.
Kostenlose Google-Visitenkarte & Mini-Homepage
Für einen Eintrag in My Business braucht es keine eigene Webseite. Im Gegenteil, die Google-Visitenkarte kann sogar zu einer kostenlosen Mini-Homepage erweitert werden. Aber auch der My Business Eintrag selber bietet bereits diverse interessante Selbstdarstellungs-Möglichkeiten für Gastronomen. So können neben der Speisekarte auch aktuelle Beiträge wie Rabattkationen oder neue Gerichte publiziert werden. Eine interaktive Grafik gibt Aufschluss über Stoßseiten und via Frage & Antwort können wiederkehrende Anfragen wie Parkplatzmöglichkeiten oder Kreditkartenzahlung archivmäßig abgefrühstückt werden. Die Anfahrtsbeschreibung erfolgt automatisch via Google Maps und in der mobilen Version ist die Telefonnummer gleich per Anrufbutton hinterlegt.
Wichtige digitale Reputation
Mindestens genauso wichtig wie die Präsenz in den Suchergebnissen sind die Rezensionen im My Business Eintrag. Diese stellen praktisch den Social Media Aspekt des Brancheneintrages dar, da Gastronomen auf diese Weise in den Dialog mit ihren Gästen kommen können. Persönliche Erfahrungsberichte von Gästen sollten proaktiv gefördert und gelobt werden und negative Rückmeldungen umgehend und konstruktiv beantwortet werden. Angemeldete Google-User haben die Möglichkeit eine Bewertung von 1 bis 5 Sternen abzugeben und eine Rezension zu schreiben. Auch Fotos von Speisen oder dem Lokal können hier hochladen werden. Neben den Rezensionen auf der My Business Visitenkarte sollte das Gäste-Feedback auch auf weiteren Online-Bewertungsportalen im Auge behalten werden. Denn was früher die Mundpropaganda war, sind heutzutage Gästebewertungen im Internet. Sie bieten eine wichtige Orientierung bei der Online-Suche nach einem passenden Etablissement. Neben den Facebook-Bewertungen wären das beispielsweise Beurteilungen auf TripAdvisor, Yelp, GoLocal.de, Foursquare, speisekarte.de und DeutschlandGourmet.
Praxistipps:
- Halten Sie Kontaktdaten wie Telefonnummer, Öffnungszeiten und Adresse in Branchenverzeichnissen immer aktuell – für potenzielle Gäste und ein gutes Google-Ranking.
- Beobachten und analysieren Sie kontinuierlich die wichtigsten Bewertungsplattformen und reagieren Sie innerhalb von 24 bis 48 Stunden – auf schlechte wie gute Bewertungen.
- Prüfen Sie negatives Feedback sorgfältig und zeigen Sie Einsehen bei gerechtfertigter Kritik – in gravierenden Fällen ist unter Umständen sogar „Schadenersatz“ in Form eines Rabattes eine angemessene Reaktion.
- Unangemessene oder falsche Bewertungen sowie User-Fotos ohne Bildrechte können Sie bei den betreffenden Portalen melden und um Löschung
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