Darf’s ein bisschen weniger sein?

Selbst in der Gastronomie ist weniger manchmal mehr. Reduzierte Speisekarten, dafür ein durchdachtes Angebot – so punkten Cafés und Restaurants in der schnelllebigen und wettbewerbsintensiven Gastronomieszene.

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Während viele Cafés und Restaurants mit einer breiten Auswahl an Gerichten locken, braucht es für andere kein großes Angebot, um ein überzeugendes Gastro-Konzept auf die Beine zu stellen. Das Harbour Coffee in Bremen zum Beispiel setzt auf ausgesuchten Kaffee und handgemachte Zimtschnecken – und zieht mit der kleinen Speisekarte Menschen aus der ganzen Stadt an. Solche Cafés oder kleine Restaurants gibt es wohl in jeder Stadt – denn viele machen mit ihrem Konzept aus der Not eine Tugend: Wer wenig Platz hat, kann kaum mit einer breiten Auswahl locken. Stattdessen kann durchdachte Einfachheit zu einem gelungenen gastronomischen Konzept werden.

PASTA VOR QUANTITÄT

Das italienische Restaurant Mastrangelo in Berlin musste sich aus privaten Gründen verkleinern – und bietet deshalb eine deutlich kleinere Karte. Es gibt keine Pizza mehr, dafür aber eine kleine und feine gastronomische Auswahl mit Fokus auf frische Pasta-Gerichte. Anstatt eine Vielzahl von Speisen zuzubereiten, kann sich das Personal spezialisieren. Die Konzentration auf weniger Gerichte erlaubt es auch, hochwertige Zutaten zu verwenden, die sonst bei einem größeren Angebot möglicherweise unerschwinglich wären.

EFFIZIENZ IN DER KÜCHE

Mit einer schlanken Speisekarte wird der gesamte Küchenbetrieb effizienter. Die Lagerhaltung wird vereinfacht, da weniger verschiedene Zutaten bevorratet werden müssen. Das wiederum reduziert nicht nur die Kosten, sondern minimiert auch das Risiko von Lebensmittelverschwendung. Zudem können Arbeitsabläufe optimiert werden, da die Mitarbeitenden nicht ständig zwischen verschiedenen Rezepten und Zubereitungsmethoden wechseln müssen. Perfektioniert haben dieses Konzept zum Beispiel Foodtrucks, die mit wenig Platz im Inneren den Fokus meist auf nur ein Gericht mit Variationen setzen – und damit für einen anhaltenden Hype gesorgt haben. Auf Foodtruck-Festivals, die es in vielen Großstädten gibt, kann man sich von Burger, Pizza, Waffeln & Co. aus dem Truck überzeugen.

WURST MIT KONZEPT

Mit einer schlanken Speisekarte wird der gesamte Küchenbetrieb effizienter. Die Lagerhaltung wird vereinfacht, da weniger verschiedene Zutaten bevorratet werden müssen. Das wiederum reduziert nicht nur die Kosten, sondern minimiert auch das Risiko von Lebensmittelverschwendung. Zudem können Arbeitsabläufe optimiert werden, da die Mitarbeitenden nicht ständig zwischen verschiedenen Rezepten und Zubereitungsmethoden wechseln müssen. Perfektioniert haben dieses Konzept zum Beispiel Foodtrucks, die mit wenig Platz im Inneren den Fokus meist auf nur ein Gericht mit Variationen setzen – und damit für einen anhaltenden Hype gesorgt haben. Auf Foodtruck-Festivals, die es in vielen Großstädten gibt, kann man sich von Burger, Pizza, Waffeln & Co. aus dem Truck überzeugen.

FLEXIBEL BLEIBEN

Eine reduzierte Karte ermöglicht es einem Betrieb, schneller auf Trends und Kundenwünsche zu reagieren. Neue Gerichte können leichter getestet und bei Erfolg in die Karte aufgenommen werden, ohne dass eine umfangreiche Überarbeitung der gesamten Speisekarte nötig ist. Ebenso können weniger beliebte Gerichte ohne großen Aufwand wieder entfernt werden.

WENIGER PLATZ, MEHR NACHHALTIGKEIT

Viele Gäste legen heute großen Wert auf Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit, sodass ein reduziertes, durchdachtes Angebot auch ein starkes Verkaufsargument sein kann: Weniger Lebensmittelabfall und ein geringerer Ressourcenverbrauch durch effizientere Lagerhaltung tragen zu einem deutlich nachhaltigeren Betriebsablauf bei.

FAZIT

Reduzierte Speisekarten in Gastro-Betrieben bieten zahlreiche Vorteile, die von erhöhter Qualität und Effizienz bis hin zu besserer Kundenbindung und Nachhaltigkeit reichen. Durch die Fokussierung auf ein ausgewähltes Angebot können Betriebe ihre Ressourcen optimal nutzen und gleichzeitig ein unverwechselbares kulinarisches Erlebnis bieten.

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Luca Pot D'Or

Luca arbeitet als Texter und Redakteur sowie nebenbei auch als Fotograf. Mit Notizbuch und Kamera bewaffnet entdeckt und probiert er kulinarische Trends – am liebsten auf Reisen und direkt vom Teller.

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