Black is beautiful – in Küche und Kulinarik
Schwarz ist das neue Weiß! Dieser Trend umfasst nicht nur die Küchengestaltung, sondern auch kulinarischen Erzeugnisse. Auch die Gastronomie kann von der aktuellen „Schwarzmalerei“ profitieren.
Fast alle Küchenhersteller zeigten sich 2019 von ihrer düsteren Seite. So liegen schwarze Küchen laut Innendesignern voll im Trend. Kein Wunder, wirken die dunklen Küchenfronten und -möbel doch gleichzeitig edel, elegant und cool. Echte Hingucker eben.
Für alle Fälle: Schwarz
Auch in offenen Gastroküchen können schwarzen Wände, Arbeitsflächen oder Küchenfronten dem Ambiente einen eleganten Touch geben und den transparenten Kochprozess geradezu „veredeln“. Gastronomen outen sich Dank solcherart professionellen Schwarzfärberei nicht nur als Trendsetter, sondern profitieren auch noch auf praktische Weise. So verschwinden Flecken auf schwarzen Wänden dezent im Hintergrund, wenn beispielsweise die Tomatensoße partout nicht im Topf bleiben wollte.
Eine komplett schwarze Küchenfront in matt wirkt in einer hellen, geräumigen, Küche erhaben und edel. Aber auch eine schwarze Hochglanz-Küche erzielt durch Lichtreflexe eine extravagante Wirkung. Arbeitsplatten aus schwarzem Marmor, Granit oder Schiefer verleihen der Küche ebenfalls einen modernen Look. Doch der Trend beschränkt sich nicht nur auf Fronten und Arbeitsflächen: Auch Griffe, Sockel, Paneel-Systeme und Regale setzen in Schwarz elegante Akzente.
Ideale Kombinationsfarbe
Denn Schwarz kommt nicht nur edel rüber – es ist auch eine ideale Kombinationsfarbe, sowohl für Farben als auch Materialien. Die Farbe, die eigentlich gar keine ist, ergänzt sich prima mit kräftigen Grundfarben wie Rot, Gelb oder Blau. Aber auch helle Naturtöne setzen in Kombination mit Schwarz ansehnliche Farbakzente. Kombiniert mit Holz und warmen Metalltönen werden schwarze Küchen richtig gemütlich. Und natürlich korrespondiert schwarz perfekt mit dem silbernem Edelstahl von Industrieküchen.
„Black Food Trend“
Dass Schwarz das neue Weiß ist, zeigt sich aber nicht nur an der Küchen-„Hardware“, sondern auch an deren kulinarischen Erzeugnissen. Nach Ansicht von Trendbeobachtern könnte Schwarz sogar zur neuen Kultfarbe in deutschen Gastronomiebetrieben werden. Seinen Ursprung nahm der „Black Food Trend“ in Japan mit einem schwarzen Hot Dog, dessen Foto sich über Instagram rasend schnell verbreitete. Und dadurch auf der ganzen Welt Nachahmer fand. Nach schwarzem Eis, schwarzen Säften und schwarzer Pasta dauerte es nicht lange, bis auch die erste schwarze Pizza einem italienischen Pizza-Ofen entsprang. Die verkohlt anmutende Optik hat zugegebenermaßen auch ihren Reiz. Genauso wie die fluffigen tiefschwarzen Croissants, welche die Auslagen italienischer Bäcker aufpeppen – mit oder ohne Pudding-Füllung. Der vermeintliche Black Pizza Erfinder tischt in seinem Restaurant mittlerweile auch schwarze Nudeln und schwarzen Mozzarella auf. Und das Berliner Food-Start-up Keluha brüstet sich damit, die ersten schwarzen Pommes weltweit angeboten zu haben. „The Black Food Company“ Keluha versorgt die Besucher von Metal und Gothic-Events mit Black Pommes oder Black Chili con Carne vom Foodtruck aus.
Das komplette Repertoire der Schwarzmalerei
Die schwarze Farbe betrifft übrigens nur die Optik, der Geschmack bleibt neutral. Doch wie kommt die Färbung zustande? Beispielsweise durch Sepia: Der grau-schwarze Farbstoff aus dem Beutel der Tintenfische wird häufig zum Färben von Pasta genutzt. Gute Smoothies dagegen erlangen durch natürliche Pflanzenfarbstoffe wie Anthocyane ihren schwarzen Look. Der pflanzliche Farbstoff befindet sich zum Beispiel in schwarzen Karotten und Bohnen oder Früchten wie Brombeeren oder Aroniabeeren. Derart angereicherte Lebensmittel punkten nicht nur mit schwarzer Optik, sondern auch mit einer Extraportion an Vitaminen. Letzteres gilt allerdings nicht für die Färbung mit Lebensmittelfarbe oder Aktivkohle. Die, beispielsweise durch das Verbrennen von Kokosnüssen entstehende, Kohle ist in der EU als Farbstoff zugelassen. Eine gesundheitsfördernde Wirkung, wie anfänglich von vielen Black Food Anbietern beworben, hat sie aber nicht wirklich. Zwar kann Aktivkohle entgiftend wirken, da sie Schadstoffe im Körper bindet – leider macht sie aber dasselbe mit Vitaminen und Nährstoffen. Dennoch ist Aktivkohle die beliebteste, weil günstigste Variante zur Herstellung von Black Food.
„Goth Latte“ beerdigt glitzernde Einhorn-Frappuccini
Schade, denn die „Goth Latte“ (auch „Charcoal Latte“ genannt), welche gerade aus England und Australien nach Europa schwappt, hat wirklich das Zeug zum Trendgetränk. Das tiefschwarze Heißgetränk ist angetreten, um den bunt-glitzernden Einhorn-Milchschaumgetränken den Kampf anzusagen. Auch wenn die schwarze Latte also besser nicht in Übermaßen genossen werden sollte, kann sie diese Mission dennoch bestimmt erfolgreich erfüllen.
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