Verpackungssteuer in Freiburg
Wie in Tübingen soll es in Freiburg künftig eine Steuer auf Besteck, Becher und Teller aus Plastik oder Pappe geben. Das hat nun der Gemeinderat entschieden. Die Einführung der Verpackungssteuer ist für Juli 2025 geplant.
Freiburger:innen uneins
Die Höhe der Gebühren soll bei 50 Cent für Kaffee im Becher oder Speisen in Boxen liegen. Für Stäbchen und Besteck werden 20 Cent fällig. Die Betriebe in der Innenstadt begrüßen das Vorgehen zwar aus Umweltsicht, haben aber Bedenken, damit Tourist:innen zu verärgern. Die Gebühren müssten an die Kund:innen weitergegeben werden, was den Preis für einen Kaffee stark erhöhen wird. Zumal beispielsweise die Parkgebühren in der Stadt schon sehr hoch seien. Vom Dehoga kommen außerdem Zweifel bezüglich des Bürokratieaufwandes.
Gegen den Abfall vorgehen
Mit der Verpackungssteuer möchte die Stadt gegen achtlos weggeworfenen Abfall vorgehen, die Nutzung von Mehrwegsystemen fördern und zusätzliche Einnahmen für den Haushalt generieren, der wiederum in die Müllentsorgung einfließen kann. Auch andere Gemeinden denken über die Erhebung einer solchen Steuer nach, beispielsweise Konstanz, Heidelberg, Bamberg und Mannheim.
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