Rückkehr des Guide Michelin und Umsatztrends

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Guide Michelin Österreich

Im kommenden Jahr wird es nach einer mehrjährigen Pause wieder eine Guide Michelin Restaurantauswahl für Österreich geben. Die Verantwortlichen arbeiten dafür mit Österreich Werbung und acht Bundesländer-Tourismusorganisationen zusammen. Mit der neuen Auswahl soll Österreich als faszinierendes Reiseziel vorgestellt werden, das aufregende Metropolen, Wohlfühl-Regionen und erstklassige Hotels und Restaurants bietet.

Der „Koch des Jahres 2025“ wird Hannes Müller (Die Forelle, Weißensee, Kärnten), Newcomer des Jahres ist Joachim Jaud (Restaurant 141 by Joachim Jaud, Mieming, Tirol) und die Umwelthaube geht an Paul Ivić vom Wiener TIAN.

Der neue Gault & Millau 2025 soll so umfangreich sein wie nie: Neben dem Restaurantguide erscheinen der Hotel- und der Weinguide für Österreich, ein Hüttenguide für Tirol sowie ein Restaurant- und Hotelguide für Südtirol.

„Österreich hat sich in den vergangenen Jahren als weltweit attraktives Reiseziel positioniert, mit einem immer breiteren kulinarischen Angebot und einer im ganzen Land spürbaren Gastfreundschaft. Das Land steht für authentische Regionen, pulsierende Metropolen und hochtalentierte Fachkräfte. Wir wollen mit der neuen Auswahl hervorheben, wie besonders Österreich ist und mit welcher Herzlichkeit die Gäste hier empfangen werden“, beschrieb Gwendal Poullennec, Internationaler Direktor des Guide MICHELIN, Anfang des Jahres, als bekanntwurde, dass eine Neuauflage geplant ist. „Mit der nationalen Auswahl unterstreichen wir, wie attraktiv Österreich für anspruchsvolle Reisende auf der Suche nach unvergesslichen Momenten ist. Die einheimischen Köche zeigen ungebrochene Leidenschaft: Sie nehmen Gourmets mit auf eine gastronomische Reise, von regionalen Beisl-Spezialitäten wie Tafelspitz, Nockerl oder Kaiserschmarrn bis hin zu moderneren, kosmopolitischen Einflüssen. Deshalb war es für mein Inspektoren-Team selbstverständlich, den Radius nun über Wien und Salzburg hinaus auf ganz Österreich auszuweiten. Sie halten nun national Ausschau nach den kulinarischen Perlen und den spannendsten Entdeckungen des Landes.“

Die Geschäftsführerin von Österreich Werbung, Astrid Steharnig-Staudinger, ist überzeugt, dass die gesamte österreichische Tourismusbranche von der Einführung der Michelin-Auswahl Österreich profitieren wird.

Promi-News

Promi News
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In der Villa von Günther Jauch am Heiligen See in Potsdam wird die Tomasa-Gruppe am 1. Januar 2025 das Restaurant „Höfts“ eröffnen. Gabriele Höft, die Geschäftsführerin des Familienunternehmens, betreibt weitere Restaurants in Berlin und Potsdam. Im neuen „Höfts“ soll es deutsche Küche nach Omas Rezepten zu erschwinglichen Preisen geben.

Günther Jauch selbst war im Jahr 2019 unter die Gastronomen gegangen und hatte im gleichen Jahr die Auszeichnung „Gastronom des Jahres“ von den „Gault&Millau“-Restaurantkritikern erhalten. Die Villa Kellermann schloss Ende Juni 2024 trotz guter Kritiken wegen hoher Betriebskosten und einer angespannten Personalsituation. So hieß es damals vom Geschäftsführer Manfred Dengel.

Weitere Promi-News gibt es von Spitzenkoch Nelson Müller. Er hat in Bergisch Gladbach die Diepeschrather Mühle übernommen, die ein Hotel mit kulinarischem Schwerpunkt werden soll. Auch sein Sterne-Restaurant „Relais & Châteaux Schote“ soll hier einziehen. Das Hotel liegt in der Nähe von Köln, hat 25 Zimmer, fünf Suiten und einen Wellnessbereich. Die Eröffnung ist für Frühjahr 2025 geplant. Auch Kochkurse mit Nelson Müller sollen dann hier gebucht werden können.

Nelson Müller ist Mitglied bei Relais & Châteaux. Die internationale Vereinigung wurde 1954 gegründet und umfasst 580 Hotels und Restaurants weltweit, die von unabhängigen Gastgeber geführt werden. Die Vereinigung engagiert sich für die Förderung von Gastfreundschaft sowie die Bewahrung und Weiterentwicklung des kulinarischen Erbes verschiedener Kulturen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Schutz der Umwelt und des regionalen kulturellen Erbes. 

Gastgewerbeumsatz gesunken

Gastgewerbeumsatz gesunken
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Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die vorläufigen Zahlen für die Umsätze im Gastgewerbe im September 2024 bekanntgegeben. Nach Angaben des Bundesamtes ist der Gastgewerbeumsatz im September 2024 gesunken und liegt preisbereinigt weit unter dem Vor-Corona-Niveau.

Die Angaben beziehen sich auf den Vormonat August und auf den Vorjahresmonat September 2023. Gegenüber August haben Unternehmen der Gastwelt preisbereinigt 1 Prozent weniger Umsatz erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz preisbereinigt sogar um 6 Prozent gesunken. Der tatsächliche Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahresseptember liegt durch Preiserhöhungen (nominal, nicht preisbereinigt) bei 2,6 Prozent.

Betrachtet man den September 2019, dem Herbst vor Corona, liegt der Umsatzrückgang der Branche sogar bei 13,2 Prozent. Experten sehen das als ein Zeichen, dass sich das Gastgewebe noch immer nicht von der Pandemie erholt hat. Demnach hat besonders die Gastronomie noch immer unter den Folgen von Corona zu kämpfen und dauerhaft an Umsatz verloren. Der preisbereinigte Umsatz ist von September 2019 zu September 2024 um 17,5 Prozent gesunken.

Bei den Hotels und weitere Beherbergungsunternehmen ist der Umsatz im Vergleich zum September 2019 um 2,7 Prozent zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat August liegt der Unterschied bei minus 1,6 Prozent.  

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Lena Häfermann

Freie Texterin und Autorin, schreibt gern über die schönen Dinge im Leben, Inhaberin von Zauber Worte www.zauber-worte.de und Lokale Momente www.lokale-momente.de

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