Neuigkeiten vom DEHOGA

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So gelingt der Bürokratieabbau

Laut einer DEHOGA-Umfrage verbringen gastgewerbliche Betreiber:innen mehr als 14 Stunden pro Woche mit Zettelwirtschaft. Kaum ein Thema beschäftigt die Unternehmer:innen im Gastgewerbe daher so sehr wie die zunehmende Bürokratie. Die Branche leidet unter umfangreichen Informations- und Dokumentationspflichten, unnötigen Reglementierungen und ständig neuen bürokratischen Anforderungen. Die Vorgaben belasten vor allem kleinere und mittlere Betriebe, da Zeit für das gastronomische Kerngeschäft fehlt. Nicht nur das: eine DIHK-Studie „Bürokratiekosten im Gastgewerbe“ stellte im Jahr 2020 fest, dass mittelständische Betriebe jedes Jahr zwischen 12.000 und 60.000 Euro für komplizierte Vorgaben und Verpflichtungen ausgeben müssen. Der DEHOGA fordert nun einen Stopp aller neuen Reglementierungen im Gastgewerbe.

Konkret geht es um:

 

  • den gesamten Erfüllungsaufwand der Unternehmen in besonders belastenden Regelungsbereichen substanziell zu reduzieren und an die unternehmerische Praxis anzupassen.
  • einen Praxis-Check bei neuen Gesetzen
  • eine Ausweitung des „One in, one out“-Prinzips hin zu einer „One in, two-out“-Regel
  • eine Bemessung der Höchstarbeitszeit als Wochen- anstelle von Tagesarbeitszeit

 

In der neuen DEHOGA-Broschüre „Rezepte für den Bürokratieabbau“ zeigt der DEHOGA Bundesverband detailliert die enormen bürokratischen Anforderungen für Gastronomie und Hotellerie auf und gibt konkrete Empfehlungen zur Reduzierung. Viele dieser Vorschläge könnten sofort und ohne zusätzliche Kosten für den Staat umgesetzt werden. Der DEHOGA fordert verbindliche Grundsätze für einen konsequenten Bürokratieabbau, einen Praxis- und Digital-Check bei neuen Gesetzen, den sofortigen Stopp drohender Reglementierungen sowie mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit durch die Einführung einer Wochenarbeitszeit anstelle der täglichen Höchstarbeitszeit. 

Die Broschüre „Rezepte für den Bürokratieabbau“ ist auf der Website des DEHOGA Bundesverbandes als Download erhältlich: DEHOGA-Broschüre „Rezepte für den Bürokratieabbau

Mentoring-Programm „Ausbildung macht VIELfalt“

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In Kooperation mit dem DEHOGA Bundesverband fördert die Deutschlandstiftung Integration (DSI) Auszubildende mit Migrationsgeschichte in Gastronomie und Hotellerie. In dem Förderprogramm bekommen die Mentees Einblicke in den Berufsalltag von Mentor:innen, die in wichtigen Positionen des Gastgewerbes arbeiten. Zudem geht es um Austausch, Veranstaltungen und Workshops, um sich noch besser in der Branche zu entwickeln und vernetzen. Der erste Jahrgang startete am 1. April 2023. Am 24. und 25. Juni 2024 wurden diese Mentees im Europa-Park feierlich verabschiedet und der neue Jahrgang begrüßt. 

„Der DEHOGA begrüßt den neuen Azubi-Jahrgang herzlich!“, so Sandra Warden, Geschäftsführerin im DEHOGA Bundesverband und Berufsbildungsexpertin. „Die Mentees haben Wurzeln in den unterschiedlichsten Ländern und Kulturen der Welt und lernen in Hotels, Restaurants oder Küchen in verschiedenen Betriebstypen und Regionen Deutschlands. Sie repräsentieren in ihrer Vielfalt in anschaulichster Weise unsere bunte Branche. Wir wünschen ihnen ein inspirierendes Jahr im Mentoring-Programm mit spannendem Lernstoff, wertvollen Kontakten und Spaß! Den Nachwuchstalenten des Jahrgangs 2023/2024 wünschen wir, dass die Impulse ihrer Mentor:innen und des neuen Netzwerks sie auf ihrem beruflichen und persönlichen Weg im Gastgewerbe voranbringen. Ein besonderer Dank geht an die Mentor:innen für ihr Engagement! Unser gemeinsames Anliegen ist es, Zusammenhalt und Vielfalt in unserer Branche zu stärken!“

Für die Abschluss- und Auftaktveranstaltung trafen die Teilnehmenden sowie Vertreter:innen der Projektpartner in Rust zusammen. Neben der feierlichen Urkundenübergabe konnten sich die Auszubildenden untereinander besser kennenlernen und über Erfahrungen und Erwartungen an das Programm ins Gespräch kommen.

Elephant Gin von Investor gerettet

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Elephant Gin, ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Premium-Gin spezialisiert hat, stellte im März einen Insolvenzantrag. Jetzt wurde bekannt, dass es offenbar einen Investor gibt. Es handelt sich dabei um Carl-Lambert Leisewitz, Geschäftsführer des Feinkost-Online-Shops Laux Deli. Elephant Gin soll aber ein eigenständiges Unternehmen bleiben.

Der Vertrieb wird weiterhin von dem Distributeur Mack & Schühle gemanagt, der die Marke auch zukünftig in den ausgewählten Lebensmitteleinzelhandel, den Getränkefachhandel und die Gastronomie bringt. „Wir blicken gemeinsam mit Elephant Gin positiv in die Zukunft und freuen uns, dass das Engagement der Premium-Gin-Marke weitergeführt wird“, sagt Christina Richter, Marketing- und Produktmanagerin bei Mack & Schühle.

Nach der Insolvenz im Frühjahr wurde das operative Geschäft fortgesetzt und erzielte positive Umsätze. Mitgründerin Tessa Gerlach dankt dem Insolvenzverwalter für die Fortsetzung der Geschäfte: „Er erkannte die Fehlausrichtung der Gesellschafterstruktur und gleichzeitig ein enormes Potenzial für einen geordneten Neustart.“

Elephant Gin wurde 2013 von Robin und Tessa Gerlach gegründet. Das Unternehmen ist bekannt für seine handgefertigten Gins, die aus ausgewählten afrikanischen Botanicals und traditionellen Kräutern und Gewürzen hergestellt werden. Ein besonderes Merkmal von Elephant Gin ist ihr Engagement für den Naturschutz. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf jeder Flasche wird an Organisationen gespendet, die sich für den Schutz afrikanischer Elefanten und deren Lebensräume einsetzen. Elephant Gin bietet eine Reihe verschiedener Gin-Sorten an, darunter Elephant London Dry Gin, Elephant Sloe Gin und Elephant Strength Gin. Die Flaschen sind mit handgeschriebenen Etiketten versehen und haben einen unverwechselbaren Look, der von afrikanischer Kultur und Kunst inspiriert ist.

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Autor/in: Lena Häfermann

Freie Texterin und Autorin, schreibt gern über die schönen Dinge im Leben, Inhaberin von Zauber Worte www.zauber-worte.de und Lokale Momente www.lokale-momente.de

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