Mindestlohn betrifft Gastrobranche besonders
Im Oktober 2022 wurde der Mindestlohn von 10,45 € auf 12,00 € erhöht. Am meisten profitieren davon Beschäftigte in der Gastronomie: etwa 48 Prozent haben aufgrund der neuen Gesetzeslage eine Lohnerhöhung bekommen.
Ruf bessert sich
Die Monatseinkommen von geringfügig Beschäftigten langen im ersten Quartal 2023 fast 9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Ein Fachmann des Statistischen Bundesamtes sagte dazu, dass die Lohnerhöhung durch den höheren Mindestlohn zu erklären sei.
Nicht nur der Anstieg des gesetzlichen Mindestlohns, auch verbesserte Tarifbedingungen sorgen für einen höheren Lohn. Insbesondere seit Corona hat die NGG – die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten – neue Tarife durchgesetzt.
Expert:innen aus der Gastronomiebranche standen dem Mindestlohn mit gemischten Gefühlen gegenüber und befürchteten, dass Betriebe aufgrund der gestiegenen Kosten schließen müssten. Bislang zeigte sich, dass mehr Personal in sozialversicherungspflichtige Verhältnisse übernommen wurden. Außerdem sei die Branche für Arbeitnehmer:innen wieder etwas interessanter geworden.
Niedriglohnsektor
Durch die Erhöhung wurde der so genannte Niedriglohnsektor in Deutschland reduziert. Damit sind Beschäftigungsverhältnisse gemeint, deren Arbeitsentgelt kaum mehr oder sogar weniger als die Armutsgrenze ist. In 2022 wurde laut Statistischem Bundesamt fast jeder fünfte Job, 19 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse, in diesem Rahmen bezahlt. Da sei soviel wie in kaum einem anderen europäischen Land.
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