Happy Go Lucky Hotel & Hostel in Berlin
In Berlin schwelt seit Jahren ein Rechtsstreit über die farbenfrohe Fassade eines Hostels im Stadtteil Charlottenburg. Jetzt wird die Fassade ohne Einwilligung des Eigentümers abgetragen.
Fassade soll grau oder beige werden
Das Kunstwerk des irischen Künstlers Dom Browne, das auf der Fassade zu sehen ist, ist bereits weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus bekannt. Die bunte Fassade des Happy Go Lucky Hotel & Hostel ist ein beliebtes Fotomotiv für Berliner:innen und Berlinbesucher:innen. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte aber entschieden, dass das bunte Kunstwerk in beige oder grau wie die Nachbarshäuser überstrichen werden muss. Der Eigentümer hatte diese Frist verstreichen lassen und geforderte Anpassungen nicht erfüllt. Der Streit begann vor über zehn Jahren, als der Eigentümer die Webadresse seines Hostels auf die Fassade malen ließ, was als „unerlaubte Werbung“ galt.
Kunstwerk ist im Besitz eines Amerikaners
Nun hat ein US-Amerikaner die Verwertungsrechte an dem Kunstwerk erworben. Der Besitzer des Hostels argumentiert nun, dass die Berliner Behörden fremdes Eigentum beschädigen und dass man rechtliche Schritte einleiten und Schadensersatz fordern würde.
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