EU-Bio-Tag 

Umfassender Maßnahmenplan 

Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Produktion und den Verbrauch von ökologischen/biologischen Erzeugnissen anzukurbeln. Der Plan enthält Maßnahmen wie Informations- und Kommunikationskampagnen, Netzwerkveranstaltungen und die Förderung des Verbrauchs und der Nutzung von Erzeugnissen aus nachhaltiger Landwirtschaft in öffentlichen Kantinen durch die Vergabe öffentlicher Aufträge. Ein wichtiges Instrument ist darüber hinaus die Förderung der Umstellung auf den ökologischen Landbau.  

Konkret für die Bevölkerung bedeutet der Bio-Tag zum Beispiel: in Litauen werden Menschen dazu aufgerufen, mindestens ein Bio-Produkt am EU-Bio-Tag zu kaufen, in Schweden ist der gesamte September zum Öko-September ausgerufen, in Lettland gilt die Challenge, an 10 Tagen so viele Bio-Lebensmittel wie möglich zu kaufen und im italienischen Bologna findet ein Bio-Food-Festival statt. 

Regionale Wertschöpfung 

Der Tag ist nicht zufällig gewählt: er ist das Herbst-Äquinoktium, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. So soll er die Balance zwischen Landwirtschaft und Umwelt symbolisieren. Ein Ziel aus dem Koalitionsvertrag der Bundesregierung lautet: 30 Prozent Öko-Landfläche bis 2030. Cem Özedmir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, erklärt auf Nachfrage von ökolandbau.de: „Die Bio-Wertschöpfungskette ist vor allem mittelständisch geprägt. Bis in die Regionen und Dörfer hinein bedeutet das gute Arbeitsplätze vor Ort. Das macht Öko zu einem Rückgrat des ländlichen Raumes. Vom Acker bis in die Verarbeitung bringt Bio Ökologie und Ökonomie zusammen – zertifiziert und kontrolliert. Die Bundesregierung hat sich deshalb das Ziel 30 Prozent Bio-Flächen bis 2030 gesetzt.“ 

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