Deutschland ist wieder führender Hopfenproduzent

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Hopfenernte voraussichtlich im Plus

Der Verband Deutscher Hopfenpflanzer gab an, für das aktuelle Jahr mit einer guten Ernte zu rechnen. In den letzten beiden Jahren lag die Ernte aufgrund von Hitze und Trockenheit unter dem Durchschnitt. Für 2024 erwarte man nun wieder ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zu 2023 sowie 9 Prozent mehr als in einem durchschnittlichen Jahr.

Nach den Prognosen geht lediglich die Erntemenge im Anbaugebiet Elbe/Saale um 5,2 Prozent zurück von 3.065 Tonnen auf 2.897 Tonnen. In Rheinhessen/Bitburg gibt es die größte Steigerung von 60,9 Prozent von 23 Tonnen auf 37 Tonnen. Insgesamt liegen die Schätzungen bei 48.964 Tonnen im Vergleich zu den 41.234 Tonnen im Jahr 2023. Ein Grund für die erwartete positive Erntemenge ist zum Beispiel, dass es während der Wachstumsphase von Mai bis August in den meisten Regionen ausreichend geregnet hat. Nur in einigen Anbauregionen war es zu nass, sodass die Hopfengärten nicht befahrbar waren und die Pflanzen hier nicht durch entsprechende Maßnahmen geschützt werden konnten. Im Anbaugebiet Elbe-Saale wiederum war es in den Sommermonaten zu heiß und zu trocken.

Wenn es viel regnet, können andere Herausforderungen, wie Pilzbefall, auf die Hopfenbäuer:innen zukommen. Besonders der sogenannte falsche Mehltau hat einige Hopfenpflanzen geschädigt. Auch der echte Mehltau hat zugeschlagen und aufwändige Bekämpfungsmaßnahmen nötig gemacht, wie es vom Verband heißt. Zudem sorgte ein starker Befall mit Blattläusen und Erdflöhen für Schwierigkeiten. Verschärft wurde die Lage noch durch Einschränkungen bei den erlaubten Pflanzenschutzmitteln.

Die Anbaufläche in Deutschland ging leicht um 340 Hektar zurück. In den USA, bislang weltweit führender Hopfenproduzent, wurde die Fläche von 22.500 Hektar auf 17.850 Hektar reduziert. Somit steht Deutschland mit 20.300 Hektar nun wieder an der Spitze. Die Bitterhopfensorte Herkules ist weltweit die Sorte mit der größten Anbaufläche und wird nur in Deutschland angebaut. Nach wie vor geht nahezu die gesamte weltweite Hopfenproduktion ins Bier.

Rolling Pin.Convention in Düsseldorf

© www.rollingpin.de

Von Montag, 30. September bis Dienstag, 1. Oktober findet in Düsseldorf die Rolling Pin.Convention statt. Die Convention gilt als bedeutender Gastro-Gipfel und bringt rund 10.000 Profis aus der Branche zusammen. Die einzigartige Plattform bietet die Chance, von den Besten zu lernen, sich zu vernetzen und über neue Trends zu informieren. Das internationale Fachsymposium richtet sich an Mitarbeitende und Entscheidungsträger:innen aus der Gastronomie und Hotellerie. Die Besucher:innen können sich auf Cooking-Demonstrations, Masterclasses, Talks, Fachausstellungen, Debattenbeiträge, Networking und Workshops freuen. Köch:innen, Sommerliers und Barkeeper:innen verraten ihre Tricks, Ideen und neuesten Kreationen. Weitere Expert:innen sprechen über Strategien und Maßnahmen für mehr Erfolg in der Gastronomie. In der Expo Area werden innovative Gerichte, Produkte und Drinks vorgestellt, die natürlich auch probiert werden können.

Der zweitägige Gipfel findet erstmals in Düsseldorf statt. Bislang war Berlin Austragungsort. „Die NRW-Landeshauptstadt bietet als Zentrum einer lebendigen Gastronomie-Szene in der Metropolregion zwischen Rhein und Ruhr beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Convention.

Wir haben die Entscheidung für den Umzug getroffen, weil alle Partner den Erfolg wollen und von dem Potential der Stadt Düsseldorf als Gastronomie-Hotspot überzeugt sind“, sagt Jürgen Pichler, Gründer und CEO von Rolling Pin. 

Giuseppe Saitta, Kreisvorsitzender Dehoga Düsseldorf erklärt: „Düsseldorf steht für kulinarische Vielfalt und ist über die Stadtgrenzen hinaus für ihr überragendes gastronomisches Angebot bekannt. Die Rolling Pin.Convention richtet den bundesweiten Blick auf die Stadt und wird neue Impulse für die gesamte gastgewerbliche Branche mitbringen. Egal ob Restaurant, Bar, Kneipe oder Bistro – ein Austausch auf Augenhöhe und der Ausbau unseres Netzwerks kann nur gewinnbringend für uns alle sein!“

Capri Sun zurück zu Plastik

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In der EU sind Plastikstrohhalme seit 2021 verboten. Auch der Hersteller Capri Sun, mit Sitz in der Schweiz, hat daraufhin von Plastik zu Papier gewechselt. Aufgrund zahlreicher Beschwerden wurden die Papierhalme zunächst im August 2022 nachgebessert, doch so richtig zufrieden sind die Kund:innen immer noch nicht. Daher überlegt das Unternehmen nun, zumindest in der Schweiz, das nicht zur EU gehört und das Plastikverbot daher nicht umsetzen muss, zu den herkömmlichen Strohhalmen zurückzukehren. Insbesondere in Hinblick auf die hiesige Konkurrenz, die weiterhin Plastikstrohhalme verwendet, verspürt Capri Sun laut eigenen Aussagen einen verstärkten Wettbewerbsdruck. Um dem Druck zu begegnen, kommt die Rückkehr zu Plastikstrohhalmen in einer umweltfreundlicheren, recycelbaren Form infrage. Zusätzlich dazu ist vorgesehen, die bisherigen Aluminiumverpackungen durch Trinkbeutel aus Polypropylen zu ersetzen, um die Nachhaltigkeit der Produkte weiter zu verbessern und den Ansprüchen der Kund:innen besser gerecht zu werden. Für Deutschland möchte der Geschäftsführer Roland Weening eine Ausnahmeregelung erzielen und dafür einen Antrag bei der EU-Kommission einreichen.

In der EU muss ab 2030 jede Verpackung recycelbar sein. Wenige Ausnahmen gelten nur für Medikamentenverpackungen. In dem EU-Beschluss heißt es, Verpackungen für Lebensmittel und Getränke, die in Cafés und Restaurants zum Verzehr angeboten bzw. ausgeschenkt werden, Einzelportionen (z. B. Gewürze, Soßen, Sahne, Zucker) und kleine Einwegkunststoffverpackungen für Toilettenartikel in Hotels sollen ab dem 1. Januar 2030 verboten sein.

Zum Hintergrund heißt es weiter: „Im Jahr 2018 wurde in der EU mit Verpackungen ein Umsatz von 355 Mrd. EUR erwirtschaftet. Verpackungen verursachen jedoch immer mehr Müll. Die Gesamtmenge der Verpackungsabfälle in der EU stieg von 66 Mio. Tonnen im Jahr 2009 auf 84 Mio. Tonnen im Jahr 2021 an. Im Jahr 2021 entstanden in der EU pro Kopf 188,7 kg Verpackungsabfälle. Wenn nicht mehr dagegen unternommen wird, dürfte diese Menge bis 2030 auf 209 kg ansteigen.“

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Lena Häfermann

Freie Texterin und Autorin, schreibt gern über die schönen Dinge im Leben, Inhaberin von Zauber Worte www.zauber-worte.de und Lokale Momente www.lokale-momente.de

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