Deutsche Umwelthilfe klagt
Die deutsche Umwelthilfe (DUH) klagt aufgrund von Verstößen gegen die Mehrwegangebotspflicht. Das gab der Verein Anfang Februar bekannt. Unter den Unternehmen, gegen die rechtliche Schritte eingeleitet werden sollen, sind Starbucks, Edeka und Cinemaxx.
16 Ketten untersucht
Die Deutsche Umwelthilfe hatte im Zeitraum von 11. bis 20. Januar in Köln, München und Berlin 16 Anbieter von Essen und Getränken zum Mitnehmen untersucht und dabei bei jedem dritten Testbesuch Verstöße festgestellt. Insgesamt sind 10 der 16 kontrollierten Ketten betroffen. Das Gesetz sieht neben der Angebotspflicht auch vor, dass Kund*innen über die Mehrwegalternativen informiert werden. Das geschah laut DUH in keiner einzigen untersuchten Filiale.
Empörung auf Seiten der DUH
Die DUH-Bundesgeschäftsführerin fasst zusammen: „Es ist erschreckend, wie unverschämt sich große Unternehmen über Gesetze zum Schutz von Umwelt, Klima, Verbraucherinnen und Verbrauchern hinwegsetzen. Das ist kein Versehen kleiner privater Cafébesitzer. Es geht um große Namen wie Starbucks, Rewe oder Cinemaxx, die mit ihren Rechtsabteilungen genau wissen was für gesetzliche Pflichten sie zu erfüllen haben. Sie hatten zudem mehr als ein Jahr Zeit zur Vorbereitung. Wir gehen nun juristisch mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln vor, um die Einhaltung künftig sicherzustellen.“
Weitere Informationen sowie ein Quiz gibt es auf www.duh.de und www.duh.de/projekte/mehrweg-quiz/.
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