15.000 Gastronomiebetriebe insolvenzgefährdet
Laut einer Auswertung des Informationsdienstleisters CRIF gelten gut 15.000 gastronomische Betriebe in Deutschland derzeit als insolvenzgefährdet. Das Unternehmen hat dafür die Finanzlage von knapp 120.000 Gastronomien analysiert.
Berlin und Bremen am stärksten betroffen
Das Insolvenzrisiko bei Unternehmen aus der Gastronomie ist in Berlin am höchsten. Dort gelten 16,5 Prozent bzw. 1.369 der Gastronomieunternehmen als insolvenzgefährdet. Es folgen Bremen (16,2 Prozent der Gastronomen insolvenzgefährdet; 144), Nordrhein-Westfalen (14,6 Prozent; 3.199), Sachsen-Anhalt (14 Prozent; 560) und Hamburg (13,3 Prozent; 412). Das geringste Insolvenzrisiko haben derzeit Unternehmen aus der Gastronomie in Bayern (10,5 Prozent; 1.956) und Rheinland-Pfalz (10,5 Prozent; 693) sowie in Mecklenburg-Vorpommern (10,6 Prozent; 331).
„Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie sieht sich die Gastronomiebranche mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Diese umfassen steigende Inflation, höhere Energie- und Arbeitskosten sowie den wachsenden Trend des Home-Office. Dieser führt zu weniger Gelegenheiten für Mittagspausen und weniger Besuchen in Restaurants oder Cafés. Die Anhebung der Mehrwertsteuer wird vor allem für bereits finanziell angeschlagene Gastronomiebetriebe die Lage weiter verschärfen“, erklärt CRIF Deutschland Geschäftsführer Dr. Frank Schlein.
Datengrundlage
Für die Auswertung wurden Daten herangezogen, die Aufschluss über die Zahlungsfähigkeit geben. Dazu gehören Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Mitarbeitenden- und Umsatzzahlen sowie Zahlungserfahrungen. Des Weiteren wurden Mahnverfahren, Inkasso-Überwachungen und Einträge ins Schuldnerverzeichnis betrachtet.
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