Endlich Sommer? Jetzt grillen!
Sommer? Das heißt Öffnung der Außengastronomie. Und dieses Jahr setzen wir auf vegetarisch und Grillen. Lass Dich inspirieren!
Der Sommer kommt und endlich darf die Gastronomie wiedereröffnen. Jetzt heißt es, clever punkten und Gäste zurückgewinnen.
Unsere Idee? Ein exklusives vegetarisches Grillangebot. Das erinnert an Urlaub und damit an Marktplätze in fernen Ländern. Dazu haben wir die Grundlagen und auch beste Profi-Tipps zum Thema einmal neu für Dich zusammengestellt. Darüber hinaus bieten wir Dir noch ein paar leckere Veggie-Rezepte, welche das Potential zu echten Sommerhits in sich tragen.
Holz und Kohle – oder doch lieber auf Gas oder Elektro setzen?
Die Sache ist komplex, denn neben dem klassischen Holzkohlegrill gibt es auch professionell einsetzbare Gas- oder Elektrogrills. Während manche Grillprofis bei Holz und Kohle auf eine besondere Geschmacksnote schwören, erklären andere bei Gas- oder Elektrogeräten das einfachere Handling als entscheidend. Auch ist bei diesen Geräten die Steuerung der Temperaturen weit präziser möglich. Hier gilt es also abzuwägen, was einem wichtiger ist.
Und noch etwas sollte überlegt werden: Beim Grillen im Freien, können leicht Geruchsbelästigungen entstehen. Wenn sich das eigene Restaurant also innerhalb einer dichten Bebauung befindet, sollte besser auf Gas oder Elektro gesetzt werden.
Veggie boomt
Nahezu unbemerkt gab es im Jahr 2020 in Deutschland eine eigentlich besondere Kehrtwende, denn es wurden 4 % weniger Fleisch im Handel umgesetzt. Dagegen stieg der Umsatz von Alternativprodukten im gleichen Jahr um satte 37 %.
Die Zahlen stammen vom statistischen Bundesamt. Allerdings muss man der Objektivität halber anmerken, dass insgesamt der Fleischersatz in Deutschland noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hat. Wir reden schlichtweg von einer dynamischen Tendenz hin zu vegetarischer Ernährung.
Grillen 2021?
Eine perfekte Idee für Vegetarier
Das wird tatsächlich schnell vergessen: Fast jedes Gemüse lässt sich grillen. Gut, manche Sorten sollten vorgekocht werden. Alternativ kann auch mit geschlossenem Deckel gegart werden. Feste Gemüsesorten sind zum Beispiel Möhren, Kartoffeln, Maiskolben, Kohlrabi oder Kürbis. Und zum Grillen über der Glut eignen sich Aubergine, Paprika, Pilze, Zwiebeln, Spargel, Zucchini, Tomaten, Avocado oder Lauch.
Ein Allrounder bei dem kein Vorkochen nötig ist: Gemüsepäckchen! Einfach Gemüse wie Zucchini, Kidneybohnen, Champignons, Paprika in kleine Stücke schneiden und mit Thymian, Oregano und Olivenöl vermischen. Backpapier in kleine Stücke schneiden, Gemüsemischung darauf verteilen und das Backpapier hochklappen und zusammendrehen, so dass das Ganze aussieht wie kleine Beutel – dann ab auf den Grill!
Tofu? Dieser Veggie-Klassiker darf nicht fehlen
Zuerst einmal enthält Tofu alle essentiellen Aminosäuren und ist leicht bekömmlich. Daneben lässt sich dieser nicht nur vielseitig verwenden, sondern eben auch bestens anbraten oder grillen.
Und nun folgt doch noch ein Einwand, denn Naturtofu hat kaum einen Eigengeschmack. Daher ist hier das Marinieren ein Muss. Und um die Sache noch leckerer zu machen, sollte der Tofu eine Nacht durchziehen. Daneben sei der sogenannte Räuchertofu zum Grillen empfohlen, denn dieser hat eine festere Konsistenz und schmeckt weit aromatischer.
Vegetarische Würstchen
Vorbei ist die Zeit, in der die Würstchenauswahl aus Schwein oder Geflügel bestand. In den letzten Jahren hat sich viel getan, vielfältige Veggie-Alternativen sind bereits in jedem Supermarkt zu finden. Ob aus Algen, Weizeneiweiß, oder auf Soja- oder Seitanbasis – unzählige Anbieter haben die Nachfrage erkannt und bieten diverse Produkte an.
Was ein Käse!
Wer vegetarisch grillt, darf die unzähligen Käsevarianten natürlich nicht vergessen. Wir empfehlen:
- Gemüse-Halloumi Spieße
- mit Kräutern und Tomaten verfeinerter Feta-Käse in Backpapier-Schiffchen
- Ziegenkäse-Camemberts mit Nektarinen und Honig beträufelt
Mit guten Ideen in Sachen Veggie-Grill punkten
Diesen Sommer heißt es, am Grill die Herzen der Gäste zu erobern! Wir bieten Dir dazu drei fantastische Ideen. Du hast die Wahl.
Gastivo-Idee 1: Nature Day
Ob Lampions, Kerzen oder echte Fackeln: Bei diesem Konzept setzt Du auf „natürliche“ Beleuchtung und eben auch auf „natürlich kulinarische“ Highlights vom offenen Grill. Das Ganze bietest Du unter dem Namen „Nature Day“ oder „Grillen unplugged“ exklusiv in Deinem Außenbereich an. Optional: Warum nicht einen Musiker auf der Gitarre dazu ein paar Songs aufführen lassen?
Gastivo-Idee 2: Bio-Veggie-Grill-Day
Bio ist bezahlbar (geworden) und einfache Gemüse wie Karotten oder Zucchinis sind im Einkauf heute eine echte Alternative. Anders gesagt: Bei Deinem Veggie-Grill-Day kommen nur Bio-Produkte auf den Grill und das wird auch ausdrücklich so kommuniziert. Damit sammelst Du nicht nur Image-Punkte, sondern gewinnst auch neue Stammgäste.
Gastivo-Idee 3: Dein Finland-Day
Schwedische Küche? Kennen wir alle aufgrund eines internationalen Möbelunternehmens bestens. Aber Finnland? Ne, kennt man bei uns nur als Handy-Hersteller.
Bei unserem Finland-Day setzen wir aber nicht auf High-Tech, sondern auf die Muurikka-Grillpfanne. Diese besteht aus einer metallenen Tonne, in welcher bei Betrieb Holz oder Kohle die Arbeit verrichten. Oben drüber befindet sich eine Art schwebende Pfanne. Gemüse lässt sich dank der Muurikka-Grillpfanne bestens zubereiten und optisch ist das Ganze in den Abendstunden ein wahres Highlight. Und jetzt? „Hyvä ruokahalu”, das bedeutet „guten Appetit” auf Finnisch.
Die sechs Gastivo-Regeln beim Veggie-Grillen
Es liegt auf der Hand: Gemüse ist kein Fleisch und verhält sich beim Grillen anders. Folgende Tipps solltest Du daher beherzigen:
• Damit es auch innen gar wird, das Gemüse am besten in gleichmäßige Streifen oder Scheiben schneiden (0,5 bis 2,5 Zentimeter)
• Gemüsesorten mit längerer Garzeit sind vorzukochen
• Gemüse vor dem Grillen trocken abtupfen, würzen und leicht mit Öl bepinseln
• Öle mit einem hohen Rauchpunkt eignen sich am besten für Gemüse
• Mittlere Grilltemperaturen von 160 bis 175 °C eigenen sich für Gemüse besonders
• Bei Verwendung von Grillkohle auf vorhandenes DIN-Siegel des Brennmaterials achten. Dieses stellt sicher, dass keine unerwünschten Fremdstoffe enthalten sind.
Unsere vegetarischen Praxistipps
Die Süßkartoffel
Süßkartoffeln gehören eigentlich immer auf den Rost. So geht es: Die Süßkartoffeln etwa drei Minuten vorkochen, dann in Scheiben schneiden. Nachdem diese mariniert sind, werden sie für etwa 15 Minuten auf den Grill gegeben. Fertig.
Auberginen vom Grill
Auberginen sind typisch für Südeuropa und sorgen somit in unseren Breiten für Urlaubsstimmung. Es geht einfach: Die Auberginen halbieren und die Schnittfläche dann mit einer Öl-Knoblauch-Marinade einreiben. Anschließend die Auberginen auf das Rost geben und mindestens fünf Minuten grillen. Darauf noch besagte Schnittflächen mit einer Kräutermischung bestreuen. Lecker.
Ein kleines, feines Highlight: Champignons auf dem Spieß
Sieht gut aus. Und schmeckt auch so! Die Rede ist von Champignons auf dem Spieß. Und die passen halt bestens zum Besuch eines Restaurantgartens.
So geht es: Damit die Spieße nicht beim Grillen verbrennen, diese zuerst kurz in ein heißes Wasserbad geben. Darauf die entstielten Champignons der Reihe nach aufspießen und mit einer Marinade aus Zitronensaft, Thymian, Salz und Pfeffer bestreichen. Jetzt noch die Spieße bei mittlerer Glut von allen Seiten etwa acht Minuten grillen. Das kommt an!
Und zum Nachtisch?
Süße Bananenschiffe vom Grill!
Sind schnell zubereitet und schmecken traumhaft. Die Rede ist von Bananenschiffen vom Grill. So geht es: Einfach eine Seite aufschneiden und mit flüssiger Schokolade oder Schokoaufstrich bepinseln. Das Ganze noch mit Krokant bestreuen und schon geht es damit für ein paar Minuten auf den Grill.
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