Vom Wiesn-Erfolg bis Sterneküche

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O’zapft wars

Das 189. Oktoberfest ging mit einer Bilanz von 6,7 Millionen Gästen am Sonntag, den 6.10., friedlich zu Ende. Der Wiesnchef Clemens Baumgärtner zog ein positives Fazit: „Das Oktoberfest war in diesem Jahr besonders entspannt. Trotz der hohen Besucherzahlen ist die Zahl der Straftaten und Patienten gesunken. Unser Sicherheitskonzept ist mit Unterstützung der Polizei und Feuerwehr sowie unserer Partner aufgegangen. Ich hoffe, dass sich dieser Trend zu einem friedlichen und qualitätsbewussten Volksfest fortsetzt.“ Die Zahl der Straftaten war laut Polizei rückläufig: es wurden rund 25 Prozent weniger Meldungen verzeichnet. Auch die Ambulanz spricht von einem Rückgang der Einsätze um 29 Prozent. Insgesamt wurden 7 Millionen Maß Bier getrunken. Die beliebtesten alkoholfreien Getränke waren Wasser, Apfelschorle und Spezi. Der Anteil an alkoholfreiem Bier lag bei vier bis fünf Prozent, was dem Wert vom vergangenen Jahr entspricht. Die beliebteste Speise war das Hendl. Zahlreiche Gäste kamen aus dem Ausland, vor allem aus den USA und Italien, aber auch Großbritannien, Österreich, Polen, Frankreich, Schweiz, Spanien, den Niederlanden und erstmals vermehrt aus Indien.

Wie 2023 wurde das Oktoberfest zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt. Der Stromverbrauch von 2,8 Mio. Kilowattstunden lag hochgerechnet auf 16 Tage um etwa 12 Prozent über dem Verbrauch der Wiesn von 2023. Bis zum 4. Oktober wurden 802 Tonnen Abfall entsorgt (2023: 820). Der Gasverbrauch ist mit 165.000 Kubikmetern um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Wasserverbrauch von rund 82.653 Kubikmetern war geringer als 2023 (- 2 Prozent).

Bis Sonntag, 6. Oktober, wurden 3.500 Fundsachen registriert. Darunter waren 700 Geldbeutel, 700 Kleidungsstücke, 500 Ausweise, 315 Handys, 450 Bankkarten, 150 Schlüssel, 300 Brillen/Sonnenbrillen, 160 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 60 Regenschirme und 45 Schmuckstücke. Rund 800 Fundsachen konnten noch während der laufenden Wiesn ausgehändigt werden. Die kuriosesten Fundstücke: Handschellen aus Leichtmetall, fünf Eheringe, von denen drei bereits wieder abgeholt wurden, und eine zahnmedizinische Knirschschiene.

Guide Michelin für die Niederlande veröffentlicht

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In den Niederlanden sind die Michelin-Sterne für das Jahr 2024 verkündet worden. Die neue Liste wurde im Maastricht Conference Center vorgestellt. Es wurden ein neues Zwei-Sterne-Restaurant in die Liste aufgenommen, zehn neue Ein-Sterne-Restaurants und acht Restaurants wurden mit dem grünen Stern für Nachhaltigkeit geehrt. Die Gesamtliste umfasst nun 501 Betriebe, von denen 122 Restaurants einen, zwei oder drei der begehrten Auszeichnungen tragen.

Gwendal Poullennec, International Director des Guide Michelin, kommentiert: „Wir freuen uns, unsere neue Auswahl an Restaurants für die Niederlande vorzustellen. Der Jahrgang 2024 ist das Ergebnis umfangreicher Feldforschung, die unsere Inspektoren mit Leidenschaft durchgeführt haben, und spiegelt eine mutige, talentierte und engagierte niederländische Gastronomieszene wider. Von Nord nach Süd, von Ost nach West beobachten unsere Teams das Aufkommen junger Talente, die sich durchsetzen und sich kulinarische Vorschläge mit großer kreativer Freiheit vorstellen.“

Das einzige Drei-Sterne-Restaurant der Niederlande befindet sich in Zwolle. Es handelt sich um „De Librije“ unter der Leitung von Thérèse und Jonnie Boer, das schon seit 20 Jahren stets mit drei Sternen ausgezeichnet wird. Zudem hat es einen grünen Stern für eine besonders nachhaltige Küche.

Sonderauszeichnungen gab es außerdem für Service (Sonja Boreas im Sabero in Leende), gelungene Wein- und Speisenkombinationen (Lendl Mijnhijmer im Showw in Amsterdam) und Sofiane Bons im Joelia in Rotterdam erhielt den Young Chef Award.

1957 wurde das erste Restaurant in den Niederlanden mit einem Stern ausgezeichnet. Die Zahl der Sternerestaurants ist 2024 erstmals seit 2017 gesunken und liegt aktuell auf dem zweithöchsten Wert der Geschichte bei 122. Die Höchstzahl von drei Drei-Sterne-Restaurants wurde in den Jahren 2018 und 2019 erreicht. 2024 sank sie auf ein Restaurant. Die Zahl der Zwei-Sterne-Restaurants erreichte 2022 einen Höchststand mit 22. Seitdem sinkt sie auf aktuell 19. Die Zahl der Ein-Stern-Restaurants ist nach acht Jahren des kontinuierlichen Wachstums gesunken auf aktuell 102. 

Starke deutsche Food-Startups

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Das Marktforschungsinstitut Appinio und die Kreativagentur Jung von Matt haben zum vierten Mal in Folge ein Ranking der stärksten deutschen Startups erstellt. Häufig werden in Marken-Ranking alteingesessene Brands betrachtet und junge Firmen kommen zu kurz. Aus diesem Grund messen die beiden Agenturen seit 2021 die Wahrnehmung von Jungunternehmen.

Erstmalig wurden in diesem Jahr Bestenlisten in den einzelnen Kategorien E-Commerce, Food, Health, Care, Travel, Finance & Insurance und Mobilität veröffentlicht sowie eine Übersicht der Top Ten Rising Stars erstellt. Dominiert wird das Gesamtranking von Foodbrands: Stadtsalat (Food-Kette für Bowls und Salate) liegt auf Platz 4, Gustavo Gusto (Tiefkühlpizzenhersteller) belegt Platz 3, Lieferando Platz 2 und der Nahrungsmittelhersteller KoRo den ersten Platz.

In der Kategorie Rising Stars wurden Unternehmen betrachtet, die nicht älter als fünf Jahre sind. An der Spitze steht der Fleischalternativenproduzent Greenforce. Die Firma ist vier Jahre alt und gilt als vielversprechendster Newcomer. Thomas Müller ist als Investor und Botschafter mit an Bord. Auch in der Kategorie Food liegt Greenforce vorn: das Startup erreicht in der Kategorie den höchsten Score von 663,4 Punkten, dicht gefolgt von Gustavo Gusto mit 648,6 Punkten und Stadtsalat auf Platz 3.

Alle Marken wurden im Rahmen der Rankings anhand verschiedener Merkmale bewertet: Bekanntheit, Identifikation, Sympathie, Vertrauen, Word-of-Mouth-Marketing, Nachhaltigkeit, Innovation, Einzigartigkeit und Relevanz. Die Auswahl der untersuchten Startups erfolgte über eingereichte Bewerbungen sowie aus Datenbanken. Die Markenwahrnehmung fand über eine Online-Befragung statt.

Der gesamte Report kann hier heruntergeladen werden. 

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Lena Häfermann

Freie Texterin und Autorin, schreibt gern über die schönen Dinge im Leben, Inhaberin von Zauber Worte www.zauber-worte.de und Lokale Momente www.lokale-momente.de

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