Restaurantübernahme? Unsere Tipps!

Ein bestehendes Restaurant zu übernehmen, kann ein guter Weg zum Erfolg sein, wenn Sie umsichtig vorgehen. Erfahren Sie das Wichtigste in zehn Punkten!

Photo by Danielle MacInnes on Unsplash

Prinzipiell gibt es zwei Wege, ein Restaurant oder ein Lokal zu eröffnen: Man übernimmt ein bestehendes oder man startet ein gänzlich neues. Dabei erscheint die Restaurantübernahme erst einmal als die einfachere Lösung. Aber so ganz stimmt das nicht, denn man muss schon genauer hinschauen, damit die Sache auch wirklich ein Treffer wird.

Profitipp 1:

Die entscheidende Frage …

… beginnt mit dem „Warum“.  Konkret: Warum wird das entsprechende Lokal zur Verpachtung, Vermietung oder auch zum Verkauf angeboten. In aller Regel gibt es hier nur zwei Antworten, wovon die erste lautet: Das Restaurant läuft nicht. Die zweite hört sich dann schon besser an: Der Besitzer hat womöglich andere, nachvollziehbare Pläne für seine Zukunft oder möchte sich vielleicht auch nur zur Ruhe setzen. Wie gesagt, bei dieser Warum-Frage handelt es sich um die wichtigste und darum sollten Sie diese auch so früh wie möglich stellen. Übrigens ist es gar nicht so schlimm, wenn das Ihnen angebotene Lokal nicht hervorragend läuft, Sie müssen das nur frühestmöglich erfahren, um abwägen und verhandeln zu können.

Profitipp 2:

Die kritische Zukunftsfrage

Daneben gibt es noch eine Abwandlung der Warum-Frage, welche da lautet: Warum könnte das Lokal in Zukunft schlechter laufen? Nein, das ist kein Scherz, denn nicht alle kommenden Ereignisse kann ein Ortsfremder erahnen. Zum Beispiel könnte bald eine riesige Baustelle neben dem Lokal eröffnet werden oder ähnliches. Fragen Sie daher Nachbarn und Mitarbeiter ausführlich über die allgemeine Situation aus. Es lohnt sich.

Profitipp 3:

Grundlegende Basics

Wer von Anfang an gründlich untersucht, auf den kommen am Ende keine Überraschungen zu. Prüfen Sie vor der Übernahme, was das Zeug hält! Zuerst nehmen Sie sich hierbei die Klärung der juristischen Verhältnisse vor: Ist das Restaurant vermietet oder doch gepachtet?

Dabei ist eine Ihrer wichtigsten Fragen, ob es bei einer Übernahme zu einer Änderung der bisherigen Konditionen kommt.

Übrigens lohnt es sich im Falle einer Pacht, in das örtliche Grundbuch zu schauen, denn dieses gibt Auskunft, ob Darlehen auf dem Objekt lasten – die möglicherweise auch für Sie in Zukunft gelten würden.

Profitipp 4:

Weitere Fakten checken

Bevor Sie sich weitergehende Überlegungen zu dem angebotenen Lokal machen, sollten Sie die gesamte Faktenlage kennen. Fordern Sie daher alle wichtigen Informationen zu dem betreffenden Objekt an. Von Bilanzen über bisherige Marketingaktivitäten bis hin zu Grundrissen – all das ergibt am Ende ein Bild, welches Sie die Sache besser einschätzen lässt.

Profitipp 5:

Machen Sie einen ausgiebigen Rundgang

Schauen Sie lieber zweimal hin: Was im Internet oder beim ersten Besuch verlockend ausschauen mag, kann bei genauer Prüfung enttäuschen. Testen Sie zudem die vorhandene Technik, wie etwa die Lüftungsanlage oder die Heizung. Lassen Sie sich in diesem Zusammenhang auch alle Wartungsprotokolle zeigen. Stellen Sie hierbei Abweichungen oder Mängel fest, sollte über diese Punkte verhandelt werden.

Profitipp 6:

Rechnen nicht vergessen

Ohne ein wenig Mathematik geht es nicht. Zumindest sollten Sie verschiedene Szenarien mittels Excel-Tabellen durchrechnen. Somit werden ihnen die wirtschaftlichen Potenziale und Risiken klar. Übrigens ist das gar nicht so schwer und vorbereitete Tabellen finden Sie kostenfrei im Internet. Das Wichtigste hierzu in einem Satz: Stellen Sie vor allem fest, welche Umsätze Sie realistisch erzielen können – und welche Sie erzielen müssen.

Profitipp 7:

Alten Betreiber mit in die Verantwortung nehmen

Wenn Sie einen Übernahmepreis beziehungsweise eine Ablösesumme vereinbart haben, sollten Sie die Abzahlung über einen längeren Zeitraum vertraglich festhalten. Und zwar aus einem leicht verständlichen Grund: Gerade in der Anfangszeit müssen Sie liquide bleiben.

Profitipp 8:

Wettbewerberklausel

Vereinbaren Sie mit dem derzeitigen Betreiber, dass es diesem innerhalb der nächsten fünf Jahre nicht möglich ist, in der näheren Umgebung ein neues Lokal zu eröffnen oder zu betreiben. Und ja, diese Klausel ist wichtig, denn Ihr Vorgänger kann schließlich sehr leicht neu eröffnen und dann seine Stammgäste sozusagen „mitnehmen“.

Profitipp 9:

Lage und Konzept – bitte passend

Bedenken Sie immer, dass die Lage für ein gastronomisches Vorhaben das A und O ist. Das schönste Lokal an der falschen Stelle wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Reinfall. Überlegen Sie also bitteschön realistisch, ob bei Ihrem Vorhaben Lage und Ausrichtung wirklich zusammenpassen. Zum Beispiel lohnt es sich bestimmt nicht, ein abgelegenes Restaurant in eines mit Sterneambitionen umzuwandeln, wenn vollkommen klar ist, dass derzeit lediglich Wochenend-Ausflügler kommen.

Profitipp 10:

Ein oder zwei Meinungen einholen

Fragen Sie andere nach deren Einschätzung, aber übertreiben Sie es damit nicht. Zum Beispiel ist das Urteil eines befreundeten Gastronomen als wesentlich höher anzusehen, als etwa eines entfernten Familienmitglieds, welches noch nie in der Gastronomie gearbeitet hat.

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