How to be instagrammable
In der heutigen Welt wird vermehrt über Bildsprache kommuniziert. Nicht nur die Generation Z misst dem Aussehen eine immer größer werdende Relevanz bei: Auch in der Gastronomie zählen nicht mehr bloß hochqualitatives Essen und eine angenehme Umgebung, sondern die präzise geplante Anrichtung von Essen und Getränken wird immer notwendiger.
In drei Schritten zum Instagram-Erfolg
Wer hat nicht schon einmal Menschen beobachtet, die vorm Verspeisen ihres Gerichts das Smartphone zücken, um es vorher zu fotografieren? Vorangetrieben wird dieser Trend von der Social-Media-Plattform Instagram, welche ungefähr eine Milliarde Nutzer hat und weiterhin stetiges Wachstum verzeichnet. Damit ist sie im Social-Media-Universum ein aufgehender Stern, denn je größer die Nutzerzahlen, desto höher ist auch die Reichweite. Doch wie kann Instagram für die Gastronomie genutzt werden?
1. Be the one and only
Fangen wir zunächst einmal mit dem Punkt an, der einen Gastronomiebetrieb in erster Linie ausmacht. Die eigene Menükarte ist das Aushängeschild des Gastronomen. Sie sollte einzigartig sein und sich somit von der Konkurrenz abheben. Dieses Alleinstellungsmerkmal, oder kurz „USP“ (für unique selling point/proposition), kann je nach Gastronomiebetrieb ganz unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist, dass das Konkurrenzangebot gering und die Nachfrage hoch ist. Oder es einfach nur ganz außergewöhnlich aussieht. Ein Beispiel für letzteres ist die Farbe Schwarz. Vor nicht allzu langer Zeit kam irgendjemand auf die Idee, Burgerbrötchen, Eis und Eiswaffeln in Tiefschwarz zu verkaufen, was sich aufgrund der Besonderheit als echter Verkaufshit etabliert hat. Der USP muss jedoch nicht zwangsläufig auf einer besonderen Optik liegen. Bestimmte Ernährungsweisen, wie beispielsweise die vegane Küche, sind heutzutage immer mehr gefragt.
Kurz gesagt: Das Alleinstellungsmerkmal muss trendanalytisch präzise gewählt werden. Bestenfalls ist man einer der ersten, die einen Trend vormachen.
2. It’s all about the look
Nun geht es ans Eingemachte: Ist das Alleinstellungsmerkmal identifiziert, wird der entsprechende Look für den Betrieb bestimmt und etabliert. Von den Möbeln, über die Mitarbeiterkleidung, bis hin zur Tischdeko – alles sollte aufeinander abgestimmt sein. Es gibt aber kein Standardprozedere hierfür. Wichtig ist, sich darüber bewusst zu sein, welcher Stil, welches Lebensgefühl und welche „Vibe“ vermittelt werden soll.
Wer keine Kapazitäten hat, die Einrichtung Instagram-tauglich umzugestalten, sollte zunächst bei der Präsentation von Essen und Getränken beginnen. Die Qualität ist wichtig. Jedoch soll es hier nicht primär um die Qualität gehen – die sollte in jedem Fall gut sein –, sondern um die richtige Anrichtung. Damit ist nämlich schon viel getan. Denn die sogenannten „Flatlays“ – Bilder, meist ohne eine Person darauf, den Blick von oben auf einen Tisch gerichtet – sind sehr beliebte Social-Media-Motive der Nutzer. Kreativität ist hierbei meist wertvoller als große Investitionen. Serviert man den Krabbencocktail z. B. außergewöhnlich im Bierkrug, erregt das Aufsehen und ist für viele einen Post wert. Ein gutes Beispiel sind auch die sogenannten „Bowls“, die mittlerweile jeder kennt. Letztendlich handelt es sich hierbei um Rohkost in Schüsseln, eigentlich nichts Besonderes. Mit hippen Namen wie „Rainbow bowl“ sind sie zum Verkaufsschlager geworden. Individualisierbar durch unterschiedliche Toppings, wertschätzen sie den Gast und machen das Angebot perfekt.
Wie es letztendlich angerichtet wird, sodass es am Ende Instagram-tauglich ist, muss jeder für sich selbst lernen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es kann aber durchaus hilfreich sein, bestehende Food-Bilder aus den sozialen Medien als Inspirationsquelle und Hilfestellung zu nutzen.
3. Bring it to life
Ein eigenes Instagramprofil zu erstellen und alle paar Wochen mal ein schlecht beleuchtetes Bild hochzuladen, kann mit den heutigen Ansprüchen nicht mehr mithalten. Beständigkeit ist hier das Schlüsselwort: Regelmäßige Postings von hochqualitativen Bildern mit den richtigen Hashtags sind Pflichtprogramm. Nicht grundlos stellen Unternehmen extra Menschen für das Managen der Social-Media-Profile ein – wieso also nicht auch in der Gastronomie? Für den eigenen Instagram-Feed des Betriebs ist Vielfalt das A und O. Bestenfalls sollte alles, was auf der Karte bestellt werden kann, in mehreren Postings vorkommen. Das können die bereits erwähnten Flatlays sein, oder aber auch Postings mit Personen auf dem Bild, wobei es egal ist, ob dies Gäste, Freunde oder die eigenen Mitarbeiter sind. Hauptsache, es wirkt authentisch und sieht gleichzeitig gut aus.
Ebenso wichtig, wie das regelmäßige Posten, ist die Interaktion. Im besten Fall wird der Standort und das Instagramprofil bereits regelmäßig von Gästen auf ihren Bildern markiert. Getreu dem Motto „like and like back“ können diese Bilder dann geliked, kommentiert und eventuell sogar in der eigenen Story geteilt werden. Gewinnspiele und Aktionen sorgen für mehr Aufmerksamkeit und Miteinbeziehung der Kunden. Dadurch entstehen Kundenbindungen bzw. bestehende Kundenbindungen werden gestärkt und die Reichweite erhöht sich.
Wem das nicht reicht, der kann zusätzlich auf Influencer, also Menschen mit einer hohen Social-Media-Reichweite, setzen. Regional reicht meistens die Einladung zu einem Essen oder mehreren Getränken, damit der Influencer postet und von seinen Erlebnissen berichtet – so wird seine Community informiert und auf diese besondere Gastronomie aufmerksam. Wer mehr investieren kann und weiß, welche Zielgruppe er anziehen möchte, der hat mit Social Media einen echten Verbündeten gefunden. Instagram ermöglicht es nämlich, auch zielgruppengenaue Werbung zu schalten: nach Alter, Geschlecht, Präferenzen und Wohnort. Hierfür fallen zwar Kosten an, durch die präzise Ansprache sind die Erfolgsaussichten aber sehr vielversprechend.
Fazit
Ob und in welchem Ausmaß man das Medium Instagram nun verwendet, bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Fakt ist, dass es nicht unbedingt reicht, ein paar Nüsse auf’s Rührei zu schmeißen, eine Topfpflanze in die Ecke zu stellen, ein Instagram-Profil anzulegen und zu hoffen, dass die Kundschaft in Scharen kommt. Aber man sollte sich über die positiven Effekte von Social Media bewusst sein. Für die Gruppe der Zwanzigjährigen ist man ohne Website und Social-Media-Auftritt praktisch unsichtbar. Nimmt man den anfänglichen Aufwand auf sich, kann der Instagram-Account zu einem Selbstläufer der Kundegenerierung werden, der im besten Fall auch noch ein bisschen Spaß an der Sache mit sich bringt.
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