BBQ in der Gastro – mal was anderes probieren

Die Deutschen lieben das Grillen – ob Würstchen, Nackensteak oder immer öfter auch fleischlos. Wie kann sich die Gastro das zunutze machen?

Pünktlich zur Fußballeuropameisterschaft sind die Supermarktregale randvoll gefüllt mit Bier, Fleisch und Grillutensilien – aus gutem Grund. Laut einer aktuellen Yougov-Umfrage planen die Deutschen während der EM öfter zu grillen als sonst. Für über die Hälfte der Befragten kommt auf dem Grillrost ausschließlich oder vorwiegend Fleisch infrage. Sechs Prozent ernähren sich beim Barbecue vegetarisch oder vegan. Mit diesem Wissen können sich Gastro-Betriebe auf die EM einstellen und ihr kulinarisches Menü durch leckere Speisen vom Grill erweitern.

FUSSBALL-EM ALS CHANCE

So langsam kommt Deutschland in EM-Fieber – immerhin sind wir Gastgeber und zumindest Geheimfavorit auf den Titel. Wer es nicht in eins der Stadien schafft, wird wohl wenigstens zuhause den Fernseher einschalten oder sich zum Public Viewing treffen. Das können gastronomische Betriebe nutzen, indem sie die EM-Spiele live übertragen und auch ihr Angebot auf die EM einstellen. Bier zum Fußballschauen darf zum Beispiel nicht fehlen. Aber auch Speisen vom Grill ergänzen das Fußballerlebnis optimal. Ob Pizzeria, Eckkneipe oder Landgasthof – wer Platz für einen Grill und ein wenig Ideenreichtum mitbringt, kann schnell zum Publikumsliebling werden!

KOHLE, GAS ODER STROM?

Wer sich einen Grill für die Sommermonate anschaffen möchte, steht zuerst vor der Wahl der Methode. Hier die Vorteile auf einen Blick:

Kohle:

Unverwechselbares BBQ-Aroma
Günstig in der Anschaffung
Langlebig

Gas:

Präzise und schnell
Einfach im Handling
Geringe Unfallgefahr

Strom:

Klimafreundlich
Schnell, sauber, einfach
Geringe Unfallgefahr

KREATIVITÄT AUF DEM GRILLROST

Ganz gleich, für welche Grillmethode Sie sich entscheiden: ob Ihr BBQ-Menü zum Erfolg wird, hängt in erster Linie von den Speisen ab. Nur: Wie ausgefallen darf es werden? Einerseits schmeißen die Deutschen laut der Yougov-Umfrage vor allem Schweinefleisch, Hühnchenfleisch und Würstchen auf den Grill. Andererseits ist das alles zuhause kostengünstig und einfach selbst zuzubereiten. In der Gastronomie ist der Anspruch an Geschmack und Variation zurecht höher. Exotische Alternativen zu Nackensteak und Grillwurst können zu Ihrem Heimvorteil werden. Dabei kann man sich gut von anderen Ländern und deren Barbecue-Traditionen inspirieren lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem argentinischen Asado, einem großen Fleischstück, das lange an einem Spieß über dem Feuer röstet? Oder einem typisch amerikanischen BBQ mit Burgern oder Spare Ribs? Abwechslung verspricht auch koreanisches BBQ mit eingelassenen Grills in den Tischen, sodass die Gäste ihr Essen selbst frisch zubereiten können. Passend zur EM können auch typische Speisen der teilnehmenden Länder serviert werden: Pizzabrötchen vom Grill? Gyros direkt vom Rost? Kein Problem!

GEMÜSE ODER FISCH STATT FLEISCH UND WÜRSTCHEN

Die steigende Zahl an Menschen, die sich hierzulande vegetarisch oder vegan ernähren, haben wiederum andere Wünsche an das Barbecue. Grillkäse, gegrilltes Gemüse oder sogar Früchte wie Banane oder Ananas runden das BBQ-Erlebnis auch für alle ab, die auf Fleisch verzichten möchten. Auch gegrillter Fisch, vom Lachs über Forelle bis zu Tunfisch, ist eine schmackhafte Alternative zum Fleisch.

PLANUNG MACHT DEN MEISTER

Grillen ist in Deutschland eine Königsdisziplin, es gibt sogar offizielle und inoffizielle Wettbewerbe. Sollten Sie Speisen vom Grill anbieten wollen, sollten Sie bzw. jemand Ihres Personals den Umgang damit beherrschen. Falls sich noch kein selbsterklärter Grillmeister unter Ihren Mitarbeitenden befindet, kann eine Schulung weiterhelfen. Von Ihrer Expertise oder der Ihres Teams können wiederum auch Ihre Gäste profitieren, falls Sie Grillkurse oder gemeinsame BBQ-Abende zum Mitmachen anbieten.

FAZIT

Ob klassische Grillspeisen, exotisches BBQ oder Grillkurse für die Gäste – passend zur Fußball-EM kann ein Grill-Programm ihr kulinarisches Angebot nicht nur erweitern, sondern auch für schmackhafte Abwechslung sorgen. Dabei muss es nicht immer Fleisch sein, auch Gemüse und Fisch machen sich hervorragend auf dem Rost. Die Grillmethode gerät dann schnell zur Nebensache.

Bildnachweise:
(1): FrancoNadalin.via canva.com
(2): BreakingTheWalls via canva.com
(3): Clint Bustrillos, Unsplash

Artikel teilen auf