Wahre Kosten bei Penny
Im Sommer 2023 hatte der Lebensmittel-Discounter Penny insgesamt neun seiner Produkte mit „wahren Preisen“ versehen. Dabei wurden die Umweltfolgekosten aufgeschlagen. Die Produkte wurden dadurch um bis zu 94 Prozent teurer. Bio-Produkte erhielten niedrigere Aufschläge. Nun wurde die Auswertung der Aktion vorgestellt.
Zum Verkaufsverhalten befragt
Die Verkaufszahlen des Discounters sind nicht so stark gesunken wie erwartet. Das ist das Ergebnis einer Studie der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald. Die Wissenschaftler hatten für die Untersuchung 2.255 Personen vor und nach der Aktionswoche zu ihrem Kaufverhalten befragt. Als Motivation, die Produkte trotz hohem „Wahre Kosten“-Preis zu kaufen, nannten Käufer:innen der Kampagnenprodukte, dass sie diese immer kauften (93 %), aber auch ihr Interesse an Nachhaltigkeit (86 %). Zudem überzeugte sie die Verbindung zum Projekt Zukunftsbauern (83 %).
Projekt Zukunftsbauer
Die Mehreinnahmen – aufgestockt um eine Unternehmensspende von 50.000 Euro – spendete das Unternehmen für das Projekt Zukunftsbauer zum Klimaschutz und zum Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum. Laut Penny kamen insgesamt mehr als 370.000 Euro zusammen.
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