Catwalk für Gastro Fashion

Berufskleidung spielt in der Gastronomie eine bedeutende Rolle. Als Bestandteil einer Corporate Identity repräsentiert sie den gastronomischen Betrieb nach außen und erfüllt darüber hinaus verschiedene Funktionen. Neben Funktionalität, Hygiene-Vorschriften und Design sollten Gastronomen sich vor der Anschaffung auch Gedanken über deren Finanzierung und Reinigung machen.

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Eine saubere, einheitliche Mitarbeiterbekleidung strahlt Professionalität aus und macht auf den ersten Blick erkenntlich, wer Teil Ihres Unternehmens ist – in kundenorientierten Branchen wie dem Gastgewerbe ein wichtiger Faktor. Im Idealfall vermittelt sie einen positiven ersten Eindruck und später einen ebensolchen Wiedererkennungswert. Während sie das Servicepersonal optisch kennzeichnet und vor Verschmutzung bewahrt, dient die Berufskleidung des Küchenpersonals in erster Linie dem Arbeitsschutz. Sie sollte grundsätzlich bequem sein und dem Personal ausreichend Bewegungsfreiheit lassen. Optimalerweise stärkt die Arbeitsbekleidung das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Motivation der Mitarbeiter. Vor der Einführung ist es daher sinnvoll, Ihr Team in den Entscheidungsprozess über die konkrete Ausgestaltung mit einzubeziehen.

 

CORPORATE FASHION ALS TEIL DER UNTERNEHMENSIDENTITÄT

Mitarbeiterbekleidung ist ein fester Bestandteil der Marken- und Identitätsbildung von Unternehmen und eine ideale Möglichkeit, die Marke nach außen zu präsentieren. Ein stilvolles, einheitliches Erscheinungsbild sollte dem individuellen Charakter Ihres Etablissements Rechnung tragen und auf das Gesamtpaket Ihrer Corporate Identity einzahlen. So sollte Corporate Fashion hinsichtlich Stilrichtung, Farbwahl, Design, Logo-Applikation stringent dem Gestaltungskonzept Ihres Unternehmens folgen.

KÜCHENPERSONAL FUNKTIONAL AUSSTATTEN 

Die Berufskleidung für das Küchenpersonal steht primär unter dem Zeichen des Arbeitsschutzes und der Funktionalität. Schließlich ist das Personal in der Küche diversen Gefahren wie Fettspritzern, Stichflammen, Dämpfen oder rutschigen Fußböden ausgesetzt. So wirken Sicherheitsschuhe mit starkem Profil der Rutschgefahr entgegen, während deren Sicherheitskappen Schutz vor herunterfallenden Gegenständen wie spitzen Messern oder schwerem Kochgerät bieten. Schürzen und Vorbinder sowie Kochjacke und -hose schützen vor heißen Fettspritzern und Verbrennungen und gehören zur Basis der Küchenbekleidung. Auch die Kochmütze gehört aus Hygienegründen zur Standardausrüstung – verhindert sie doch, dass Haare und Schweiß im Essen landen. Kopfbedeckungen wie Dreieckstücher oder Bandanas erfüllen denselben Zweck. Kochhemd und Halstuch machen das professionelle Küchenoutfit komplett.

SERVICEPERSONAL STIMMIG EINKLEIDEN

Im Service sind die Anforderungen an die Mitarbeiterbekleidung nicht ganz so hoch wie beim Küchenpersonal. Hier muss es auch nicht zwingend ein komplettes Arbeitsoutfit sein. Das Minimum ist eine Schürze. Sie sollte hochwertig sein und idealerweise Stauraum für Schreibblock oder Tablet bieten. Für die weitere Servicebekleidung gibt es keine festen Vorschriften. In der gehobenen Gastronomie sind dunkle Hose oder Rock sowie weißes Hemd oder Bluse die klassische Basisausstattung. Kommen noch Weste und Fliege dazu, kann das Outfit definitiv als konservativ bezeichnet werden. Es ist aber ebenso möglich, sich auf ein einheitliches Ober- oder Unterteil oder Accessoire zu konzentrieren. Neben dem Tragekomfort stehen bei der Servicebekleidung eher optische Eigenschaften im Vordergrund – von klassisch bis modern, originell oder elegant sind alle Stilrichtungen möglich und bestellbar.

HYGIENESTANDARDS & REINIGUNG

Für Berufskleidung in der Gastronomie gibt es strenge Hygienevorgaben, da die Anforderungen des HACCP-Konzepts berücksichtigt werden müssen. So muss beispielsweise der Oberstoff keimabweisend sein und farbecht. Die Arbeitskleidung sollte zudem hitzebeständig, strapazierfähig, reißfest und atmungsaktiv sein. Weiße oder pastellfarbene Stoffe sind ideal, um Verschmutzungen früh zu identifizieren. Taschen und Knopfreihen müssen verdeckt sein, um im Eifer des Gefechts nirgendwo hängenzubleiben. Und last but not least sollte es sich um leicht zu reinigendes Material handeln. Empfohlen wird die tägliche Wäsche bei 60 Grad. Apropos Reinigung: Arbeitsrechtlich gesehen ist das Waschen von Berufskleidung generell eine Grauzone. So wird nicht selten hartnäckig diskutiert, wessen Job es ist, die Kleidung zu waschen. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie die Reinigung übernehmen, um sicher gewährleisten zu können, dass die hohen Hygienestandards eingehalten werden.

KAUFEN ODER MIETEN?

Grundsätzlichen können Sie Berufskleidung für die Gastronomie kaufen oder mieten. Wenn es darum geht, einen großen Mitarbeiterstamm mit ausreichend Arbeitskleidung auszustatten, lohnt es in jedem Fall, beide Konzepte einmal konkret durchzurechnen. In die Fragestellung, wie viele Outfits Sie letztendlich benötigen, fließt neben jahreszeitlicher Anpassung auch der Reinigungsaspekt mit hinein: Wer wäscht wie oft und wie schnell ist die Kleidung wieder einsatzbereit? Ein Vorteil des Mietkonzepts besteht darin, dass der Reinigungsaufwand in Ihrem Betrieb entfällt und auch Lagerkapazitäten kein Thema sind – ob es betriebswirtschaftlich Sinn macht, können nur Sie entscheiden.

Bildnachweise:
(1): Cottonbro studio, Pexels
(2): Saad Emris, Pexels

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