Studie über Suchtgefahr in der Branche
Aus dem Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitsforschung (bifg) geht hervor, dass die Gefahr einer Suchterkrankung für Beschäftigte in der Gastronomie und Hotellerie besonders hoch ist.
Drogen- und Alkoholmissbrauch nach Branche
Die Rate für eine Suchterkrankung in Zusammenhang mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten lag im Gastgewerbe im Jahr 2021 bei 173 Fällen pro 10.000 Einwohner:innen. Besonders gering hingegen ist die Rate im Bereich Erziehung und Bildung: das sind etwa 86 Personen von 10.000. Abhängigkeit habe viele Ursachen und Ausprägungen, heißt es in dem Bericht. In der Regel entstehe sie durch das Zusammenwirken verschiedener biologischer, psychologischer, psychotraumatologischer und sozialer Faktoren. „Sucht ist keine Willens- oder Charakterschwäche, sondern eine chronische Krankheit, die jede und jeden treffen kann. Eine Chronifizierung kann aber verhindert werden, wenn Suchtkranke so früh wie möglich Hilfe bei Ärztinnen und Ärzten suchen. Beratung und Therapie können dann am ehesten greifen“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der BARMER.
Der Atlas kann hier eingesehen werden.
Weitere Unterschiede
Auch regionale unterscheiden sich die Raten: In Rheinland-Pfalz beispielsweise gebe es einen Wert von 154 Fällen pro 10.000 Einwohner:innen. In Mecklenburg-Vorpommern sei der Wert mit 244 Fällen pro 10.000 Einwohner:innen sehr hoch. Zudem lassen sich Unterschiede im Einkommen, der Bildung, dem Alter und dem Beschäftigungsverhältnis erkennen.
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