Neue Mehrweg-Initiativen 

Seit Anfang des Jahres gilt die Mehrwegangebotspflicht, doch so richtig durchsetzen konnte sie sich bisher nicht. Das liegt auch daran, dass Verbraucher:innen das Angebot aufgrund von Routine und mangelnder Rückgabe-Infrastruktur nicht nachfragen. Mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog soll das jetzt geändert werden.  

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Vielversprechende Ansätze 

In Zusammenarbeit von WWF Deutschland, ProjectTogether und dem Mehrwegverband Deutschland werden unter dem Motto #MehrMehrweg zahlreiche Initiativen gestartet, um zu informieren und Anreize für die Verwendung von Mehrweg zu schaffen. Dazu gehören:  

„Mehrweg: Erste Wahl“ – zusammen mit über 800 gastronomischen Filialen soll herausgefunden werden, ob und wie Verbraucher:innen sich vom Mehrwegangebot überzeugen lassen können 

„Wegweiser Mehrweg“ – auf einer Online-Plattform finden Gastronom:innen gebündelte und nützliche Informationen zur Umsetzung 

„Mehrweg-Rückgabe in Unternehmen“ – in zehn Unternehmen an 14 Standorten testet die Umweltallianz nun, ob Mitarbeiter:innen ihr Mittagessen eher in Merweg kaufen würden, wenn sie es direkt am Empfang des Unternehmens zurückgeben können 

„Reallabor: Rückgabe im öffentlichen Raum in München“ – ab Januar 2024 soll die Rückgabe in München für eine 12-monatige Testphase an Automaten möglich sein (mit dabei ist unser Partner Vytal (Link zur Partnerseite) 

 

Mehrwegangebotspflicht erfüllt Erwartungen nicht 

„Die Mehrwegangebotspflicht ist klar hinter den Erwartungen vieler zurückgeblieben“, sagt Sophia von Bonin von ProjectTogether. „Wir haben aber keine Zeit, auf die Politik zu warten. Wir müssen jetzt Tatsachen schaffen – und das heißt für unsere Umsetzungsallianz, die Letztvertreibenden, Städte und Kommunen, Start-ups, die etablierte Wirtschaft sowie die Zivilgesellschaft ins gemeinsame Handeln zu bringen. Gemeinsam müssen wir zeigen, dass Mehrweg eine echte Alternative ist.“ André Pietzke vom Mehrwegverband Deutschland ergänzt: „Mit #MehrMehrweg möchten wir zeigen, dass Mehrweg keine Einschränkung, sondern ein Gewinn für uns alle ist. Mehr Lebensqualität, mehr Verantwortung und viel Mehrwert. Zusammen mit zahlreichen Kommunen und Unternehmen zeigen wir, wie der zirkuläre Wandel im To-Go-Bereich gelingen kann. Denn oft gibt es sie schon, die wegweisenden Lösungen. Jetzt machen wir sie sichtbar und damit zugänglicher!“ 

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