Mit Microgreening in die Post-Pandemie – Drink & Food Trends für den Sommer
Auch wenn das Jahr der Pandemie für die Gastronomie ein schlimmes Jahr war und weiterhin enorme Probleme verursacht, zeigt sich im Kleinen, dass auch in Zeiten der wirtschaftlichen Unsicherheit, Neues entstehen kann. Trends, die bereits zuvor vereinzelt Schule gemacht hatten, nahmen in der Pandemie, auch bedingt durch die Möglichkeit mehr ausprobieren zu können bzw. zu müssen, deutlich an Fahrt auf.
Dazu zählt auch Microgreening in der Restaurant-Küche. Microgreens (zu deutsch: Keimlinge) sind in der Regel junge, zu spät geerntete Keimpflanzen. Die Gemüse-Keimlinge werden nach 7-14 Tagen geerntet und gelten als das neue Superfood. Das Angebot, die Drinks und Speisen des Hauses mit selbstgezogenem, lokalem Obst und Gemüse sowie Wildkräutern zu verfeinern, könnte in der Post-Pandemie-Zeit ein weiteres Zugpferd für die Gastronomie werden. Voraussetzung dafür ist nur, dass dabei ein paar Dinge beachtet werden.
So klappt der Start mit Ihrem Microgreening-Angebot
Der Start ins Microgreening als Restaurant sollte gut geplant und an das Konzept des Etablissements angepasst sein. Eine überhastete Einführung mit zu vielen Gemüse- und Obst-Varianten in der Restaurant-Küche hilft niemandem. Zunächst sollten ein paar grundsätzliche Fragen geklärt werden. Danach zeigt sich meist, dass einige wenige, aber gezielt ausgewählte Greens den Unterschied machen können, ohne dabei die gesamte Küche auf den Kopf zu stellen. Folgende Fragen sollten vorab geklärt werden:
- Welche Greens möchtest Du anbieten bzw. was passt zu Deinem Restaurant
- Wo hast Du Platz für die eigene Microgreening-Farm?
- Wie stellst Du sicher, dass die Kriterien bio, vegan, bzw. vegetarisch streng eingehalten werden? Kaum eine Investition lohnt sich, wenn sie nicht gut vorbereitet ist. Zwar ist der Microgreening-Trend aufregend und für die Gäste interessant, aber allein auf einen Effekt zu hoffen, ohne dabei ein individuelles Angebot für die eigene Kundschaft anzubieten, kann schnell nach hinten losgehen.
Einfach und bekannt – Die Evergreens
Nicht immer muss das Rad neu erfunden werden. Ein paar altbekannte Greens, die fast allen schmecken, in keiner Küche fehlen dürfen und einfach im eigenen Restaurant-Garten bzw. in der Küche gezogen werden können haben wir für Dich aufgelistet. Alle genannten Pflanzenarten zeichnen sich durch ihre einfache Anbaubarkeit und ihre breite Anwendbarkeit in Gerichten und einigen Drinks aus.
- Basilikum
- Rucola
- Rote Beete
- Koriander
- Fenchel
- Radieschen
- Brunnenkresse
Individuelle Greens für Drinks und Gerichte
Wenn Du in Deinem Restaurant bzw. Deiner Bar mit Greens als dem neuen Superfood-Trend aufwarten möchtest, um sich von anderen Angeboten abzuheben, solltest Du versuchen zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Eine einfache Herangehensweise lässt sich aus der Beantwortung der folgenden Fragen ableiten: Was ist Dein Signature-Dish bzw. Signature-Drink? Hast Du die Möglichkeit, Greens für besagte Signature-Dishes bzw. Drinks selbst anzubauen? Falls ja, ist dies die perfekte Gelegenheit Dein Restaurant ein individuelles und vor allem passendes Microgreening-Angebot zu geben.
Microgreens und ihre Vorteile
Indem Du in Deinem Restaurant Microgreens, als optische wie geschmackliche Ergänzung für Deine Gerichte und Getränke einsetzt, offerierst Du Deinen Gästen eine wahre Vitaminbombe, die richtig lecker ist. Darüber hinaus bieten die kleinen Keimlinge noch weitere Vorteile:
- kostengünstig, umweltfreundlich und einfach anzubauen (Eierkartons, Tongefäße oder tiefe Teller reichen aus; nach spätestens zwei Wochen sind die Greens erntereif)
- hoher Nährstoffgehalt, ballaststoff- und chlorophyllreich sowie kalorienarm
- Sorten- und Geschmacksvielfalt
Für kaum ein Gericht oder Drink findet sich nicht das passende Green, um für eine individuelle Gestaltung und ein neues Geschmackserlebnis zu sorgen. Hier einige Beispiele:
- In Dips oder Toppings (Kresse)
- In der Salatbowl (Radieschen)
- Im Smoothie oder als Shot (Basilikum)
- In Deinem Lieblingsdrink (Weizengras im Mojito)
- Als Verzierung (Kapuzinerkresse)
Viel ist möglich – aber längst nicht alles: Vorsicht vor diesen Greens
Dem Microgreening in Deiner Restaurant-Küche oder Garten sind kaum Grenzen gesetzt. Probiere Dich aus und beobachte, was bei Deinen Gästen am besten ankommt. Allerdings solltest Du von einigen Pflanzen tunlichst die Finger lassen, denn einige Bestandteile der folgenden Gemüse- und Obstsorten sind giftig. Bei Berührung mit anderen Zutaten in Deiner Küche können sie beträchtlichen Schaden anrichten. Darum ist trotz zahlreicher Möglichkeiten, beim Microgreening Vorsicht geboten. Verzichtet werden sollte deshalb auf Nachtschattengewächse aller Art. Das heißt Auberginen, Tomaten, Kartoffeln oder Chillipflanzen sind tabu. Da die grünen Teile dieser Pflanze für Menschen giftig sind, sind auch die Keimlinge für Menschen nicht verträglich.
Fazit zum Microgreening
Microgreening bietet Dir die Möglichkeit, Deine Speisen und Getränke kostengünstig und umweltfreundlich mit selbstangebauten Zutaten zu verfeinern. Ein Trend der bei viele Gästen gut ankommen sollte. Sei dennoch vorsichtig bei der Auswahl Deiner Greens und versuche mit Deinen Stärken zu punkten. Ein gut abgestimmtes Angebot mit veganem oder vegetarischem Flair kann zum Publikumsmagnet werden, sobald die Gastronomie wieder richtig öffnen darf.
Microgreens im Cocktail
Mojito-Fans aufgepasst: Junge Minzblätter sind der Allrounder unter den Microgreens und Dank des „Guided Mixing“ von Smartmix, gelingen selbstgemixte Cocktails selbst ohne Erfahrung auf Topniveau!
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