Wohlige Getränke für die Herbst- und Wintersaison
Der Sommer ist zu Ende, der Herbstwind bläst die Blätter durch die Straßen und die ersten frostigen Nächte gab es auch schon. In der Gastronomie bedeutet das jetzt, das Angebot auf die kalte Jahreszeit auszurichten. Da trifft es sich gut, dass inzwischen viele Alternativen zum klassischen Glühwein die Welt der Heißgetränke bereichern.
Gerade weil der klassische Glühwein inzwischen auch gern einfach zu Hause angesetzt und getrunken wird, ist es für die Gastronomie wichtig, etwas Neues zu bieten und für besondere und angenehme Gasterlebnisse an kalten Tagen zu sorgen. Wichtig ist, den Gast neugierig zu machen.
Alternativen zu Glühwein
Glühwein ist unbestritten der Klassiker aller alkoholischen Heißgetränke in der kalten Jahreszeit. Dabei spielt es keine Rolle, ob er auf einem Weihnachtsmarkt bei bitterer Kälte für Wärme sorgt oder im wohlig-warmen Gastraum eines Restaurants oder Cafés genossen wird. Heiße Winterdrinks liegen im Trend, das steht fest. Mit unseren Anregungen für Alternativen zu Glühwein bieten wir dir ein schönes Kontrastprogramm zum Winterklassiker.
Bereits in den letzten Jahren konnte man in Großbritannien Heißgetränke entdecken, die in Deutschland bis dahin eher unbekannt waren: Glüh-Gin und Glüh-Cider. Sowohl Gin als auch Cider sind in Großbritannien zwei sehr beliebte alkoholische Getränke und so hat man sich dort einfach eine ganz eigene Variante des Glühweins erdacht. Da sowohl Gin als auch Cider inzwischen auch in Deutschland auf vielen Getränkekarten ihren Platz gefunden haben, kann man seine Gäste gewiss auch mit den heißen Varianten neugierig machen. Denn wer auf Gin in der kalten Jahreszeit nicht verzichten möchte, für den bietet ein Glüh-Gin Rezept die passende Alternative zum Gin-Tonic.
Wer nach weiteren internationalen Alternativen zum Glühwein sucht, sollte auf skandinavische oder griechische Wintergetränke schauen. Denn hier gibt es weitere ganz eigene, landestypische Glühwein-Varianten. Die Skandinavier lieben „Glögg“. Die dänische und norwegische Bezeichnung ist Gløgg und in Finnland heißt er Glögi. Der besondere Unterschied zu unserem Glühwein: Er ist stärker gewürzt und enthält zusätzlich Rosinen und Mandeln.
In Griechenland hingegen trinkt man Rakomelo, abgeleitet aus „Raki“ (Tresterschnaps) und „Meli“ (Honig). Diese beiden Elemente kombiniert, ergeben einen goldgelben, leichten, nicht zu süßen Likör. Kalt ist Rakomelo eine schöne Erfrischung im Sommer und erhitzt eine Wohltat im Winter.
Koffeinhaltiges zur Winterzeit
„Kaffee mit Schuss“ als Warmmacher zur Weihnachtszeit ist etwas, das man in der Schweiz sehr gerne trinkt. Kaffee Luz, Luzerner Kaffee oder Kaffee Luzern nennen das die Schweizer. Wichtig ist bei diesem Getränk eine stimmige Mischung: Der Alkohol hat eine beruhigende Wirkung, der Kaffee dagegen wirkt anregend und der Zucker sorgt für einen Energieschub. Die klassische Kaffee Luz Variante besteht aus einem starken Kaffee mit Zucker und einem Schuss Obstschnaps. Doch Zucker und Alkohol können am nächsten Tag für Katerstimmung sorgen, deshalb sollte der Kaffee nur mäßig gesüßt werden.
Glühbier
In Belgien, in den Niederlanden und auch in Polen steht nicht der Glühwein, sondern das Glühbier an erster Stelle: warmes Bier gemischt mit Muskatnuss, Zimt, Honig, Nelken und Ingwer oder auch mit Himbeersirup. Eine schöne fruchtige Variante wird mit Kirschsaft angesetzt: Das Bier und der Kirschsaft werden in einen Topf gegeben. Dann kommen Sternanis, Nelken und Zitronenscheiben zu der Flüssigkeit dazu. Zum Schluss wird Honig hinzugefügt und alles ganz langsam erwärmt. Es darf nicht kochen, sonst verdampft der Alkohol.
Wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist, gibt man je eine Zimtstange in die Gläser oder Tassen und füllt das warme Glühbier mit einer Kelle ein. Besonders schön sehen die Tassen oder Krüge aus, wenn sie mit einer Zitronenscheibe und Sternanis verziert werden.
Fruchtpunsch, die alkoholfreie Variante
Da Trinken ohne Alkohol sich inzwischen zu einem wichtigen Trend entwickelt hat, sollten alkoholfreie Fruchtpunsche als Alternative zum Glühwein ebenfalls in deinem Heißgetränkeangebot vorhanden sein.
Fruchtpunsche haben in der Regel einen erfrischend hohen Fruchtanteil und sind aus unterschiedlichen Säften gemischt. Generell sollte ein alkoholfreier Glühwein eine Traubensaft-Basis haben. Zum Traubensaft etwas Apfelsaft geben, dazu ein paar Orangenscheiben, um deren Bitterstoffe ganz leicht mitzubekommen. Die besten Aromen bietet dazu frischer Orangensaft – und das Ganze mit etwas Zitrone abzuschmecken.
Bei den Gewürzen kommt es auf die richtige Dosierung an: Sternanis, Zimtstangen, Nelken und Kardamom gehören zu den typischen Punschgewürzen. Die Mischung sollte vor dem Genuss für ein bis zwei Stunden auf kleiner Flamme köcheln, damit sich die Aromen schön entfalten können.
Glühweinstand vor dem Lokal
Pandemiebedingt haben zahlreiche Gastronomen im letzten Winter Glühwein, Punsch, Grog und Co. vor ihren Lokalen zum Mitnehmen angeboten. Restaurants, Bars und Cafés zeigten mit Glühwein To-Go-Angeboten neue Varianten zum klassischen gastronomischen Weihnachtsgeschäft. Das ist durchaus etwas, das man als gute Idee beibehalten kann. Denn festlich dekoriert und mit weihnachtlichen Düften nach Orangen und Zimt erzeugen die kleinen Stände Weihnachtsmarktatmosphäre, ziehen Aufmerksamkeit auf sich und sind eine schöne Erweiterung für das klassische weihnachtliche Angebot von Restaurants und Cafés.
Wechselnder Heißtrunk der Woche
Um das eigene Angebot an Heißgetränken zu bewerben und dem Gast immer wieder einen neuen Anreiz zu bieten, ist es eine gute Idee jeweils ein bestimmtes Getränk durch ein Wochenangebot hervorzuheben. „Seelenwärmer der Woche“ könnte das zum Beispiel heißen. Dieses Getränk wird dann besonders herausgestellt, sein Ursprung und seine Zutaten erklärt und in dieser Woche zu einem besonderen Preis angeboten. Das gibt Aufmerksamkeit und kommt bei den Gästen bestimmt gut an.
Fazit
Wenn es draußen kalt wird, gibt es nichts besseres, als ein heißes Getränk zu genießen. Ganz gleich ob mit oder ohne Alkohol: Mit Punsch, klassischem Glühwein oder heißer Schokolade wird jedem so richtig warm ums Herz. Die Aufgabe der Gastronomie ist es, mit kreativen Ideen neue heiße Getränke für den Genuss an kalten Tagen zu kreieren und dem Gast so immer wieder etwas Neues zu bieten.
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