Strafe fürs Nichtaufessen

Ein niedersächsisches Asia-Restaurant machte vor Kurzem Schlagzeilen, weil der Betreiber eine Strafgebühr dafür eingeführt hat, wenn Teller nicht leer gegessen werden. Das Restaurant in Rhauderfehn im Landkreis Leer bietet ein „All you can eat“-Buffet an und möchte mit der Gebühr gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen.

Photo: Louis Hansel on Unsplash

Zu viele Reste landen im Müll

Ihm ginge es nicht um die 10 Euro, betont der Inhaber Zi Ye. Es sei nur so, dass die Teller am Buffet häufig übervoll geladen werden und am Ende lande viel zu viel im Müll. Jeden Monat würden die Mitarbeiter:innen des Restaurants Lebensmittel im Wert von 2.000 – 3.000 Euro wegwerfen. Das möchte er schlicht nicht mehr. Das Verhalten der Gäste und die Strafgebühren sind kein Einzelfall. Ein Sushi-Restaurant gab an, dass sich die Reste nach einer eingeführten Strafe in Höhe von 5 Euro pro nicht leer gegessenen Teller um 70 Prozent reduziert habe.

Sind die Strafen gegen das Gesetz?

Jürgen Benad vom DEHOGA-Bundesverband, Abteilung Recht und Steuern, erklärt, dass Betreiber:innen von Restaurants im Rahmen der Vertragsfreiheit selbst entscheiden dürfen, ob sie Strafen erheben oder nicht. Rechtlich zu beanstanden sei das nicht. Wichtig sei vor allem eine transparente Kommunikation zu diesem sensiblen Thema. In Rhauderfehn gibt es beispielsweise Hinweise, die auf die Tische geklebt sind und die darauf aufmerksam machen, dass man doch lieber öfter zum Buffet gehen sollte und bitte keine Lebensmittel verschwendet werden sollen.

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