Mit digitalem Bonussystem Stammgäste gewinnen

Bonusprogramme bedienen sowohl den Sammeltrieb als auch den Wunsch nach Rabatten. Digitalisiert erhöhen sie nicht nur die Kundenbindung, sondern liefern auch Daten über das Kaufverhalten.

bence boros

Der Wettbewerb in der Gastronomie ist groß. Stammgäste zu gewinnen ist daher ein wichtiger Erfolgsfaktor. Am besten gelingt das Gastronomen, die dem Wunsch nach maßgeschneidertem Service und personalisierten Produkten nachkommen. Der Gast von heute möchte persönlich wahrgenommen werden.  Es ist daher wichtig, dass sich Gastronomen stärker an den individuellen Bedürfnissen ihrer Kunden ausrichten.

Neben den nach wie vor wichtigsten Elementen der Gästebindung, nämlich hervorragender Qualität und bestmöglichem Service, ist der Einsatz von Bonussystemen dabei ein wichtiges Mittel, um die Beziehung zum Kunden zu vertiefen. Dabei gilt es, auf die richtigen Anreize zu setzen. Ein Bonusprogramm muss auf den Betrieb passend zugeschnitten sein. Daneben sollte es die Sammelleidenschaft und Spielfreude der Gäste wecken. Wird das Bonuskonzept dann noch mit Angeboten zu persönlicher Interaktion angereichert und mit Möglichkeiten für Kunden-Feedback verbunden, erweitert das den Kontakt zum Gast weit über den Zeitraum des Besuches im Restaurant oder Café hinaus. Ziel ist es, sich beim Gast auf sanfte, indirekte Weise immer wieder in Erinnerung zu bringen.

Wie Bonusprogramme das Kaufverhalten beeinflussen

Die Marktforschung zeigt, dass von Rabattangeboten eine große Anziehungskraft ausgeht. Bonusprogamme bedienen dabei sowohl den Reiz von Rabatten als auch die Sammelleidenschaft, die in jedem Menschen mehr oder weniger steckt. Ob sich die Teilnahme lohnt oder das Sammelziel eventuell zu hoch ist, um erreicht zu werden, wird dabei von den Kunden im Vorfeld genau geprüft. Lohnt sich die Aktion nicht, nimmt man Abstand.

Moderne Bonusprogramme setzen dabei nicht mehr auf Stempelkarten oder Sammelkarten in Papierform. Kunden-Umsätze und dazu gehörende Treue-Angebote lassen sich viel besser über eine Smartphone App erfassen.

Einstieg in ein Bonussystem – Schritt für Schritt

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Es gibt einfache digitale Versionen der bekannten Papierstempelkarte auf dem Smartphone. Der Einstieg damit ist inzwischen sehr einfach. Mit wenigen Schritten kann die eigene Sammelkarte angelegt werden. Anbieter von digitalen Stempelkartensystemen gibt es inzwischen eine ganze Reihe. Für den einfachen Einstieg wird gewöhnlich ein Starter-Kit angeboten, ein kleines Softwarepaket, mit dem man in wenigen Schritten eine Bonuskarte im eigenen Firmen-Design mit zugehörigem QR-Code erstellen kann (QR = quick response, eine 2-dimensionale, sehr robuste Codierung). Danach kann man sofort digitale Stempel an seine Kunden verteilen.

Wichtig ist es, sich zuvor darüber klar zu werden, was erreicht werden soll: Geht es um das Bekanntmachen des Betriebes, um Umsatzsteigerung für ein einzelnes Angebot oder um eine Erhöhung des Gesamtumsatzes? Wie soll die Rabattlogik aussehen? Dazu muss man seine Kunden gut kennen. Je nach Alter oder Zielgruppe wird entweder eher die Karte für die Geldbörse präferiert oder mobil und digital eine App auf dem Smartphone eingesetzt. In Deutschland lohnt sich grundsätzlich noch ein Mix aus beidem, so zeigen das die aktuellen Zahlen. Karten ohne Registrierung senken zudem die Hürde teilzunehmen, bieten für den Anbieter aber gleichzeitig alle Vorteile digitaler Systeme.

Vergleiche zum Einfluss von digitalen Stempelkarten gegenüber Papier-Stempelkarten im Hinblick auf Umsatz und Kundenbindung bei Cafés und Restaurants zeigen: Gastronomie-Betriebe, die eine digitale Stempelkarte einsetzen, gelten als innovativ, kundenfreundlich, umweltbewusst und zukunftssicher. Und ein Bonusprogramm bringt einen Großteil der erstmaligen Gäste eines Cafés oder Restaurants dazu, wiederholt dort einzukehren.

Nebeneffekt: Kundeninformationen sammeln und nutzen

Ein wichtiger Nutzen, den der Gastronomie-Betreiber aus einem Bonusprogramm, das er anbietet, ziehen muss, ist das Sammeln von Informationen über seine Gäste.

Mit einem digitalen Stempelkarten-System können viele Informationen über das Kaufverhalten und die Vorlieben der Kunden gesammelt und ausgewertet werden. Die Informationen zeigen neben demographischen Daten und dem Gästeverhalten in der eigenen Gastronomie, auch Ortsangaben und Geokoordinaten beim Scannen der QR-Codes. Die Daten sind nach Datum genau eingrenzbar und lassen sich bei Betrieben mit mehreren Filialen auch den einzelnen Standorten zuordnen.

Fazit:

Die digitalen Möglichkeiten der Kundenbindung sollte sich heute jeder Gastronomie-Betrieb zunutze machen. Ein erster Schritt kann das Einführen einer digitalen Stempelkarte in Verbindung mit einem ansprechenden Prämiensystem und kombiniert mit der ohnehin schon von den meisten Betrieben genutzten Kommunikation über Facebook sein.

Die Wirkung sollte sorgfältig beobachtet und die Maßnahmen immer wieder angepasst werden. Stellt sich der Erfolg ein, können weitere Schritte unternommen werden.

Am Ende ist das Geheimrezept eine Kombination aus Automatisierung durch Technologie und persönlichem Service. Denn der persönliche Kontakt bleibt als Erfolgsfaktor in der Gastronomie absolut unverzichtbar.

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