Was 2025 die Hotellerie bewegt
Die News der Kalenderwoche 7: Hoteltrends für 2025 – AVE-Initiative – Historisch niedriger Bierabsatz im Jahr 2024
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Hoteltrends für 2025
Betterspace, ein Anbieter intelligenter Software-Lösungen für Unternehmen, hat spannende Trends für die Hotellerie im Jahr definiert. Schwerpunkte sind Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Flexibilität.
Ein Trend sind smarte Räume. Sie sorgen mit intelligenter Raumsteuerung für mehr Komfort und weniger Energieverbrauch. Heizungen und Klimaanlagen passen sich automatisch der Belegung und Außentemperatur an. Auch künstliche Intelligenz spielt eine immer größere Rolle in der Hotellerie. Sie hilft nicht nur bei der Urlaubsplanung, sondern optimiert den gesamten Aufenthalt. Chatbots beantworten Fragen, unterstützen bei Reservierungen oder liefern individuelle Empfehlungen.
In der digitalen Welt gewinnt TikTok als Marketingplattform an Bedeutung. Hotels nutzen die Social-Media-App zunehmend, um Gäste anzusprechen, neue Mitarbeiter zu gewinnen oder ihre Marke authentisch zu präsentieren. Kreative Videos und Kooperationen mit Influencern steigern die Sichtbarkeit und ermöglichen den direkten Austausch mit potenziellen Besuchern. Gleichzeitig verändert sich das Reiseverhalten: Gäste erwarten mehr Flexibilität und Individualisierung. Spontane Buchungen nehmen zu, und viele möchten nur für Leistungen zahlen, die sie wirklich nutzen. Tools, wie Apps für Buchungen, ein digitaler Check-In und digitale Zimmerschlüssel, werden immer gefragter.
Zudem gewinnt das Reisen zu Veranstaltungen an Bedeutung: Konzerte und andere Events locken Gäste aus aller Welt an. Hotels, die sich mit speziellen Angeboten wie Event-Paketen oder Shuttle-Services positionieren, können profitieren. Gleichzeitig bleibt der Trend zum sogenannten Bleisure-Travel bestehen – die Kombination aus Geschäftsreise und Freizeit. Immer mehr Reisende hängen an ihre geschäftlichen Aufenthalte private Tage an oder arbeiten von unterwegs. Hotels sollten verstärkt auf eine gute Infrastruktur für Workations setzen, etwa mit schnellen Internetverbindungen, Coworking-Spaces und Entspannungsmöglichkeiten.
Haustierfreundliche Unterkünfte werden ebenfalls gefragter. Hotels, die tierfreundliche Services wie spezielle Zimmer, Hundesitting oder Willkommens-Leckerlis anbieten, sprechen eine wachsende Zielgruppe an.
In der Gastronomie setzt sich die pflanzenbasierte Ernährung weiter durch. Gäste erwarten eine größere Auswahl an vegetarischen und veganen Gerichten, während regionale und saisonale Zutaten verstärkt in den Fokus rücken. Überhaupt bleibt Nachhaltigkeit in 2025 ein zentrales Thema. Reisende bevorzugen immer mehr umweltfreundliche Unterkünfte, die Plastik reduzieren, regionale Produkte nutzen oder E-Ladestationen anbieten.
AVE-Initiative
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Die Gemeinschaftsgastronomie steht unter großem Druck: steigende Kosten, Fachkräftemangel, veränderte Gästeanforderungen und mehr Regulierungen. Die neue Allianz für Verantwortungsvolle Esskultur (AVE) möchte mit einer gemeinsamen Vision, Wissenstransfer und gemeinschaftlichen Projekten eine transparente und verantwortungsvolle Esskultur in der Gemeinschaftsgastronomie umsetzen.
Jeden Tag essen rund 17 Millionen Menschen in Deutschland in Gemeinschaftseinrichtungen. Die AVE möchte dies nutzen, um gesunde Ernährungsgewohnheiten und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. Bis 2030 strebt die AVE folgende Ziele an:
- 40 % Bio-Anteil im Einkauf
- 75 % pflanzliche Lebensmittel
- Weniger Lebensmittelverschwendung
- Fokus auf regionale und saisonale Produkte
- Faire Handelsbeziehungen
Ein Indikatorensystem soll die Ziele messbar machen und den Beteiligten Orientierung bieten. Um die Ziele umzusetzen, fördert die AVE Kooperationen und teilt praktisches Wissen. Best Practices sollen sichtbar gemacht und Herausforderungen gemeinsam angegangen werden. Die Stärke der Allianz ist die Zusammenarbeit.
Gegründet von Dr. Marisa Hübner im Rahmen von „Farm-Food-Climate“, einer Mission der gemeinnützigen Organisation „ProjectTogether“, umfasst die Allianz Mitglieder wie Klüh Catering GmbH und Mercedes-Benz Gastronomie GmbH. Wissenschaftliche Partner wie Regionalwert Research gGmbH begleiten das Vorhaben. „Die Gemeinschaftsgastronomie erreicht Millionen Menschen jeden Tag und hat die einzigartige Möglichkeit, gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern und gleichzeitig den Wandel zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und fairen, resilienten Wertschöpfungsketten voranzutreiben“, erklärt Dr. Marisa Hübner. „So eine umfassende Transformation erfordert Zusammenarbeit und den Mut, neue Wege zu gehen.“
Die AVE lädt alle Gemeinschaftsgastronomiebetriebe zur Teilnahme ein. Weitere Informationen und Mitgliedschaften finden Sie auf der Webseite ave-gastro.org.
Historisch niedriger Bierabsatz im Jahr 2024
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Der Bierabsatz in Deutschland sinkt und hat im vergangenen Jahr ein historisch niedriges Niveau erreicht: nur 6,8 Milliarden Liter wurden im letzten Jahr hierzulande getrunken, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit Neufassung der Biersteuer im Jahr 1993. Seit 2014 ist der Absatz der Brauereien um 13,7 Prozent bzw. 1,3 Milliarden Liter zurückgegangen.
Die Exportmenge stieg leicht um 1,6 Prozent. Der Gesamtabsatz beträgt 8,3 Milliarden Liter und geht damit um 1,4 Prozent zurück.
Als Gründe werden der Trend zu einem gesünderen Lebensstil mit weniger Alkohol sowie die alternde Gesellschaft genannt. Aber auch das Wetter spielte eine Rolle. Bis Mai war der Absatz noch im Plus, doch der Sommer war regenreich und ließ viele Biergartenbesuche sowie Events rund um die Fußball-EM ins Wasser fallen, so heißt es vom Deutschen Brauer-Bund. Ferner erklärt der Verband: „Die knapp 1.500 Brauereien in Deutschland stehen weiterhin vor großen Herausforderungen. Auf der einen Seite setzen die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie, Personal und Logistik die Betriebe unter Druck, auf der anderen Seite bekommen sie gleichzeitig die Konsumzurückhaltung der Verbraucher zu spüren.“
In den vergangenen Jahren mussten bereits mehrere Brauereien ihren Betrieb einstellen: zuletzt machten beispielsweise Knärzje, die Koblenzer Brauerei, Binding und Lillebräu Schlagzeilen mit ihrer Insolvenz.
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Lena Häfermann
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